Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft

MAM/MUT

Gefördert von Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Ludwig-Uhland-Institut Sabine Müller-Brem, M.A.

Projekthomepage zur EKW

Website des Unimuseums MUT

Folder zur Ausstellung "Aufmacher"

Laufzeit 2013 - 2016

Das Drittmittelprojekt „MAM|MUT“ ist eine Kooperation des LUI mit dem Museum der Universität Tübingen. Es verfolgt zwei langfristige Ziele: erstens die Digitalisierung und Erschließung von universitären Sammlungen mit Hilfe einer Museumsdatenbank und zweitens die Konzeption von Ausstellungen aus den wissenschaftlich erschlossenen Beständen. Im ersten Jahr des Projekts wird das Konvolut historischer Zeitschriften aus dem Archiv der Alltagskultur der Sammlung des LUI inventarisiert und in einer Ausstellung präsentiert.

Teilprojekt Aufmacher
Vom 12.7.– 28.9. präsentierte die Sonderausstellung "Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften" spannende Schlagzeilen des 20. Jahrhunderts und blickt dabei hinter die Kulissen bekannter Massenmedien.
Aufmerksamkeit erregen und Interesse wecken das sind die beiden wichtigsten Aufgaben eines Aufmachers. Illustrierte nutzen diese sensationsreichen Eye-Catcher, um die Neugier der potentiellen Käufer zu steigern. Seien es skandalöse Bilder, motivierende Slogans oder emotionale Momentaufnahmen aktueller Ereignisse: Aufmacher wirken. Ob Spiegel, Stern, Brigitte, burda oder Bravo, sie alle haben einen unmittelbaren Bezug zum Zeitgeschehen.
Zu sehen war eine Auswahl aus über 100 Aufmachern, die größtenteils aus der Zeitschriftensammlung des Ludwig-Uhland-Instituts stammen und durch Leihgaben und Ankäufe ergänzt wurden. Die Besucher hatten zudem die Möglichkeit, einen Audioguide zu nutzen. Dabei wurde über Kopfhörer vermittelt, welche Geschichten und bildrhetorische Strategien hinter den einzelnen Titelblättern stecken. Zusätzlich luden Interviews mit Chefredakteuren, Sammlern und Lesern im Medienbereich und eine Leseecke zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema ein.