Institut für Erziehungswissenschaft

Evaluation des Landesprogramms zur Stärkung von Elternkompetenzen

(STÄRKE 2014)
 

Auftraggeber:
Land Baden-Württemberg, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg

Laufzeit:
August 2016 – Juli 2018

Projektbeteiligte
Leitung: Prof. Dr. Rainer Treptow, Dr. Sandra Landhäußer, Prof. Dr. Stefan Faas
Durchführung: Christine von Guilleaume, M.A., Martina Müller, M.A.
 

Programm STÄRKE 2014:
Das Programm zur Stärkung der Elternkompetenzen (STÄRKE) wurde 2008 mit dem Ziel der Förderung der Eltern- und Familienbildung in Baden-Württemberg entwickelt. Im Mittelpunkt stehen die Weiterentwicklung eines landesweit bedarfsgerechten Netzes von Eltern- und Familienbildungsveranstaltungen, der Ausbau der Kooperation zwischen Jugendamt, Bildungsträger und professionellen Diensten in diesem Zusammenhang sowie eine generelle Betonung des Stellenwerts solcher Bildungsangebote.

Seit seiner Neuausrichtung im Jahr 2014 können folgende Ziele genannt werden:

  • Niedrigschwelligkeit durch Verknüpfung mit den Frühen Hilfen
  • Stärkung der Eltern durch Offene Treffs und Hausbesuche
  • Teilhabe an Familienbildungsveranstaltungen durch finanzielle Zuschüsse für Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr und finanziellem Unterstützungsbedarf
  • Bewusster Einbezug von Vätern in die Familienbildung
  • Unterstützung von Familien in besonderen Lebenslagen durch Familienbildungsfreizeiten
  • Stärkere Fokussierung auf Familien mit Kindern unter drei Jahren bei den Angeboten für Familien in besonderen Lebenslagen


Zur Programm-Homepage:
http://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/soziales/familie/eltern-und-familienbildung/landesprogramm-staerke/

Fragestellung:
Die Evaluation zielt schwerpunktmäßig auf Fragen nach

  1. der Rolle Früher Hilfen und Offener Treffs für die Gewinnung von Eltern für Angebote der Eltern- und Familienbildung,
  2. der Unterstützung von Eltern in besonderen Lebenssituationen sowie der Organisation und Ausgestaltung entsprechender Maßnahmen und
  3. der Vertiefung der Zusammenarbeit von Jugendämtern, Bildungseinrichtungen und anderen professionellen Diensten zum Zweck einer effektiven Umsetzung.


Methode:

Teilprojekt I (Universität Tübingen):

  • Auswertung der Abrechnungsbögen des KVJS
  • Quantitative und qualitative Befragung von VertreterInnen der Jugendämter
  • Befragung von VertreterInnen der Bildungsanbieter und kooperierenden Sozialen Diensten
  • Befragung der Vertreterin des KVJS


Teilprojekt II (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd):

  • Standardisierte Prozessbeobachtung
  • Quantitative Befragung von TeilnehmerInnen an Offenen Treffs
  • Qualitative Befragung von pädagogischen Fachkräften und TeilnehmerInnen an Offenen Treffs


Vorliegende Ergebnisse und Downloadmöglichkeiten:
Ergebnisse der vorangegangenen Evaluation (STÄRKE 2008) liegen in Berichtform vor:
http://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/soziales/familie/eltern-und-familienbildung/untersuchungen-zur-familienbildung/

Publikationen:

  • Landhäußer, S./Faas, S./Treptow, R. (2011): Offene Treffs in der Eltern- und Familienbildung: Eine empirische Annäherung an ein bisher wenig beachtetes Feld. neue praxis 6/2011. S. 618-630.
  • Landhäußer, S./Faas, S./Treptow, R. (2014): Encouragement of Family and Parent Education: Program Development and Evaluation in the Federal State of Baden-Württemberg, Germany. In: Center for Educational Policy Studies Journal.
  • Faas, S./Landhäußer, S./Treptow, R. (2017): Familien- und Elternbildung stärken. Konzepte, Entwicklungen, Evaluation. Mit einem einleitenden Beitrag von Andreas Lange. Wiesbaden: Springer VS.