Bau, Arbeitssicherheit und Umwelt

Abfall

Allgemeine Entwicklung der Restmüllmengen an der Uni

Die Gesamtrestmüllmengen und auch die Restmüllmengen pro Person stiegen in den letzten Jahren kontinuierlich an (alle aktuellen Umweltkennzahlen finden Sie in der Umwelterklärung 2019).


Die Hauptursache dieser traurigen Tendenz ist in der intensiven Nutzung von to go- Verpackungen zu sehen. Allen voran sind das Kaffeeeinwegbecher, aber auch gelieferte oder mitgebrachte Einweg-Essverpackungen (Pizzakartons u.ä.) lassen die Abfalleimer überquellen und vermüllen die Landschaft.
 

Wer Mehrwegbecher nutzt, spart Ressourcen ein!

In den Cafeterien des Studierendenwerks wurden 2015 650.000 Heißgetränke in Einwegbechern ausgegeben. Die Entsorgungskosten trägt bisher fast ausschließlich die Universität, da die Becher in der Regel auf Unigelände entsorgt werden. Im günstigsten Fall in den dafür vorgesehenen Restmüllbehältern, häufig aber werden sie achtlos weggeworfen und müssen von den Hausmeistern eingesammelt werden. Weitere Kosten entstehen der Uni durch zusätzlich angeschaffte Abfallbehälter und deren Entleerung durch das Reinigungspersonal.

Berechnung des Abfallaufkommens und der Entsorgungskosten der vom StuWe an der Universität Tübingen in Umlauf gebrachten Einwegbecher

Entsorgungskosten/ Jahr: 4 x 3.681,73€ = 14.726,92 €

Unberücksichtigt bei dieser Kostenaufstellung bleibt der personelle Aufwand für die Beseitigung von Einwegbechern auf dem Unigelände. Den Hausmeistern großer Gebäude im Umfeld von Cafeterien entsteht ein Mehraufwand im Umfang von ca. 4 Stunden pro Woche. Weitere Kosten fallen an für das zusätzliche Entleeren von Abfallbehältern und für Reinigungsarbeiten.

Inzwischen bietet das Studierendenwerk in allen Cafeterien Keepcups zum Kauf an und auch in einigen Automaten des StuWe sind sie erhältlich.

Wer Mehrwegbecher nutzt und bei coffee to go auf Einwegbecher verzichtet, schont die Ressourcen.

Links zum Thema: 
Deutsche Umwelthilfe: Becher-FAQ
Deutsche Umwelthilfe: Problem Becher 
Campus TV Tübingen: Der Papierbecher muss weg

Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“

Mitte 2015 hat sich auf Initiative der Umweltkoordinatorin und der Abfallbeauftragten das Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“ gebildet. Das Aktionsbündnis ist ein Zusammenschluss von Universität Tübingen, Studierendeninitiative „tü-go“, Handel- und Gewerbeverein Tübingen e.V., Tübingen Erleben GmbH, Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., Wirtschaftsförderung Tübingen und der Universitätsstadt Tübingen mit dem Ziel, Ressourcenverbräuche und Abfallmengen zu reduzieren. Als erstes Projekt des Bündnisses ging Anfang 2016 die Kampagne "tü-go - besser bechern" an den Start. Engagierte Einzelhändler rabattieren Heißgetränke bei mitgebrachten Mehrwegbechern und –tassen um mindestens 20 Cent. Alle Infos zur besser bechern-Kampagne finden Sie unter www.tü-go.de. In einem weiteren Projekt widmet sich das Aktionsbündnis derzeit der Verbannung von Plastiktüten aus dem Stadtgebiet.

Downloads: 
Infomaterialien zur tü go - "besser bechern"-Kampagne (PDFs)

Abfalltrennung für alle

Die Flurbereiche der Unigebäude sind mit Abfalltrenngefäßen ausgestattet für Verpackungsabfälle (Gelber Sack), Papier, Bioabfälle und Restmüll.

Und so sieht es dann aus, wenn die Abfalltrennung nicht funktioniert:

Weitere Infos rund um den Abfall an der Universität gibt es hier.

Ansprechpartnerin ist die Abfallbeauftragte der Universität:
Annette Eissler 
annette.eisslerspam prevention@uni-tuebingen.de  oder abfallspam prevention@uni-tuebingen.de
Tel.: 07071 29-77421