Uni-Tübingen

News International

02.02.2015

Tübinger Humboldtgruppe gegründet

Stipendiaten für die internationale Forschung: Regionalgruppe ist Treffpunkt für die „Humboldt-Familie“

Tübingen hat ab sofort eine eigene Humboldt-Gruppe: Die Regionalgruppe wurde am 30. Januar 2015 gegründet und ist eine von bundesweit 17 Humboldtgruppen der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e. V. – im Südwesten bestehen bereits Gruppen in Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe. In den „Humboldt-Clubs“ engagieren sich aktuelle wie auch ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung für den Aufbau eines Humboldt-Alumni-Netzwerks.

Der Standort Tübingen zählt 60 Humboldt-Stipendiatinnen und Stipendiaten. Seit 2012 forscht Rolf Harald Baayen auf einer Humboldt-Professur für Quantitative Linguistik im Bereich der computergestützten und empirischen Sprachforschung und Psycholinguistik am Seminar für Sprachwissenschaft (SfS). Zudem nimmt in diesem Jahr Professorin Marja Timmermans im Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP, Bereich Molekulare Genetik) ihre Arbeit auf. Mit ihrer Humboldt-Professur schlägt sie in diesem Forschungsschwerpunkt der Universität die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Angewandter Forschung. Mit fünf Millionen Euro ist die Humboldt-Professur der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands. Die neue Regionalgruppe bietet Tübinger Humboldtianern ein Forum für regelmäßigen Austausch und Treffen. Initiatoren sind Professorin Frauke Berndt vom Deutschen Seminar und Professor Thomas Potthast vom Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW).

Die „Humboldtianer“ spielen für die Internationalisierung der deutschen Wissenschaft eine wichtige Rolle: Mit Förderprogrammen ermöglicht die Alexander von Humboldt Stiftung hervorragenden Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie international ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt, in Deutschland zu forschen. Umgekehrt brechen deutsche Forscherinnen und Forscher auf, um im wechselseitigen Austausch die internationale Spitzenforschung mitzugestalten. Nicht zuletzt hat das System von Gastgeberinnen und Gastgebern – meistens selbst Fellows – das weltweite Netz von Humboldt-Vereinigungen fest geknüpft. Die „Humboldt-Familie“ kennt weder geographische, nationale, kulturelle noch fachliche Grenzen.

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