Uni-Tübingen

Innovative Curricula - weitere Informationen

Hier finden Sie projektrelevante Informationen zu ICPL, eine Übersicht der inneruniversitären Anlaufstellen für verschiedene curriculare Angelegenheiten und Einblicke in die Entwicklungsvorhaben aus der ersten Projektphase (ICPL I 10/2011-09/2016) sowie eine Auswahl an wissenschaftlichen Beiträgen zur Curriculumentwicklung.

Förderung im Rahmen der Innovativen Curricula - aktuelle Ausschreibung

Ausschreibung zur Förderung curricularer Entwicklungsvorhaben mit Förderbeginn am 1. Oktober 2019

Der Fördergegenstand besteht in einer Lehrdeputatsreduktion mit Mitteln zur Kompensation. Je nach Umfang und inhaltlichen Aspekten der curricularen Entwicklungsvorhaben kann für deren Umsetzung eine Lehrdeputatsreduktion für max. ein Jahr beantragt werden (2 SWS entsprechen einer 0,5 E13-Stelle, d.h. bei einer Deputatsreduktion von insgesamt 6 SWS maximal, ist eine Kompensation im Umfang von 1,5 Mitarbeiterstellen möglich).

In ICPL II sind Förderung und die Vorbereitung der Studiengänge auf die interne Akkreditierung eng verzahnt. Der Akkreditierungsprozess soll als Gelegenheit für zusätzliche Entwicklungsinitiativen genutzt werden und die Förderung damit einen erkennbaren Mehrwert zur obligatorischen Überarbeitung mit sich bringen.

Zielgruppe sind Entwicklungsvorhaben von Studiengängen, die im Jahr 2020 (gemäß aktuellem Stand der Roadmap) sowie im darauf folgenden Studienjahr 2020/21 (Cluster am Beginn der bisherigen Roadmap – ehemals Studienjahr 2014/2015, die als erste in die zweite Runde der Akkreditierung gehen) intern akkreditiert werden und die in diesem Rahmen eine zusätzliche innovative Entwicklung/Überarbeitung eines Studiengangs planen.
Voraussetzung für eine Beteiligung an der Ausschreibung ist also die anstehende Akkreditierung gemäß Roadmap. Diese allein ist jedoch nicht förderfähig. Für die Förderung muss ein besonderes Entwicklungsvorhaben im Mittelpunkt stehen. Die zeitlichen Freiräume sollen Ihnen ermöglichen, sich ein Jahr lang intensiv mit der Qualitätsentwicklung der Studiengänge und deren innovativen Gestaltung befassen zu können. Die obligatorischen Prozesse werden effizient genutzt und der Bereich von Studium und Lehre in Ihrem Fach aufgewertet! Um die Entwicklung zielführend umzusetzen, finden regelmäßig konzeptionelle Impulse statt, die in Zusammenarbeit der Abteilung Studiengangsplanung und -entwicklung sowie der wissenschaftlichen Begleitung des ESIT-Teilprojekts ICPL gestaltet werden.

Darüber hinaus können auch curriculare Entwicklungsvorhaben außerhalb des Turnus der Akkreditierung gefördert werden, die keine Änderungen der Studien- und Prüfungsordnung einfordern.
Das können Innovationen innerhalb der bestehenden curricularen Strukturen sein, wie beispielsweise die Thematisierung des Übergangs in bzw. zwischen Studiengänge/n (bspw. durch Vorkurse), eine Neugestaltung eines Moduls in seiner Ausrichtung (bspw. auf die Praxis), eine Optimierung der Kohärenz zwischen Zielen, Lehr-Lernformen und Prüfungsformaten (bspw. durch bestimmte didaktisch-methodische Ansätze), eine Neugestaltung von Lehr-Lernmaterialien und -prozessen (bspw. in digitalisierter Form). Ansonsten unterliegen sie denselben Rahmenbedingungen wie die akkreditierungsrelevanten Entwicklungsvorhaben.


Alle weiteren Informationen zu den Anforderungen und Modalitäten der Antragstellung, zum konkreteren Ablauf der Förderphase sowie das Antragsformular finden Sie hier:


Bitte reichen Sie das ausgefüllte Antragsformular per Mail bei sabine.schoebspam prevention@uni-tuebingen.de ein.

Laufende Förderphasen - aktuell geförderte Teams

Momentan werden folgende Konzeptteams im Rahmen der Innovativen Curricula gefördert:

Mathematik
Prof. Dr. Thomas Markwig, Dr. Elmar Teufl
Dr.Stefan Keppeler, Dr. habil. Jörg Zintl

Rhetorik
Prof. Dr. Olaf Kramer, Dr. Thomas Zinsmaier
Simon Drescher, Sebastian König, Michael Pelzer

Musikwissenschaft
Prof. Dr. Jörg Rothkamm, Jun.-Prof. Dr. Matthew Gardner, Dr. Christina Richter-Ibanez
Andreas Flad, Manuel Becker

Katholische Theologie
Dr. Christian Henkel

Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Britta Kohle, Vertretungsprofessor Dr. Marcus Syring
Dr. Jürgen Schneider

Anlaufstellen der Universität Tübingen

Es empfiehlt sich, bereits im Zuge der Antragsstellung die für das Entwicklungsvorhaben relevanten Kooperationsmöglichkeiten in die Planung mit einzubeziehen und frühzeitig Kontakt mit den entsprechenden Ansprechpartnern aufzunehmen.

  • Die Abteilung Studiengangsplanung und -entwicklung im Dezernat III ist zuständig für den Prozess der Neueinrichtung und Veränderung von Studiengängen. Hierzu wird Beratung und Betreuung angeboten sowie umfassendes Informationsmaterial auf den Seiten des Bachelor-/Masterportals bereitgestellt. Die Begleitung zur Studiengangsentwicklung im Rahmen der internen Akkreditierung von Studiengängen durch III.1 wird ergänzt von Instrumenten des ZEQ (Lehrbericht und externe Gutachten) (s.u.).
  • Ansprechpartner für allgemeine Fragen der Gestaltung von Lehr-Lernprozessen ist die Arbeitsstelle Hochschuldidaktik. Sie bietet Workshops, Beratungen und Coaching rund ums Thema Lehre sowie zur Qualifizierung für studentische Tutoren und deren curriculare Integration. Darüber hinaus bekommen Sie hier Unterstützung bei Fragen zur Strukturentwicklung.
  • Der Arbeitsbereich Bildung für nachhaltige Entwicklung begleitet bei der Integration von Fragen zur Nachhaltigkeit in die Curricula und betreut das Studium Oecologikum.
  • Das Zentrum für Evaluation und Qualitätsmanagment (ZEQ) ist zuständig für jegliche Fragen zu Evaluation und System-Akkreditierung an der Universität. Hier werden überfachliche Studierendenbefragungen durchgeführt und die Lehrevaluation koordiniert. Es besteht die Möglichkeit, die allgemeinen Erhebungsinstrumente fachspezifisch anzupassen und spezielle Arbeitgeberbefragungen durchzuführen. Zudem finden Sie auf den Seiten des ZEQ umfassende Informationen zum QM-System an der Universität. Die Begleitung der internen Akkreditierung von Studiengängen erfolgt durch die Abteilung Studiengangsplanung und -entwicklung (s.o.).
  • Zum Thema „Überfachliche Qualifikationen“ können Ihnen die folgenden Anlaufstellen weiterhelfen
    o   Career Service (Studium Professionale)
    o   Service Learning

Geförderte Entwicklungsvorhaben aus ICPL I

In den ersten fünf Jahren Projektlaufzeit (2011-2016) sind viele unterschiedliche Projekte entstanden, die mit Blick auf mögliche Transferpotentiale für andere Fächer in der Broschüre 5 Jahre ESIT-ICPL zusammengefasst wurden.

Wissenschaftliche Beiträge

Veröffentlichungen in referierten Zeitschriften / Articles in Peer Reviewed Journals

  • Niethammer, C., Koglin-Heß, I., Digel, S., & Schrader, J. (2014). Herausforderung Curriculumentwicklung: Ein konzeptioneller Ansatz zur Professionalisierung. In ZFHE, 9(2), 27-40. www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/651/608

Veröffentlichungen in Herausgeberwerken / Articles in Edited Books (*peer reviewed)

  • *Niethammer, C., Schöb, S., & Schrader, J. (2019). Kooperationsraum Studiengangentwicklung – Das (unausgeschöpfte) Potential der Prozessbegleitung. Befunde einer Evaluationsstudie. In S. Gotzen, S. Heuchemer, & T. van Treeck (Hrsg.), Hochschuldidaktik forscht zur Kultur des Ermöglichens. Profilbildung und Wertefragen in der Hochschulentwicklung II (S. 59-73). Köln: TH.
  • *Niethammer, C., Schöb, S., & Schrader, J. (2017). Curriculumentwicklung im Dialog als professionelle Herausforderung. Eine nutzeninspirierte Untersuchung personaler und organisationaler Erfordernisse. In N. Schaper, R. Kordts-Freudinger, D. Al Kabbani & D. Urban (Hrsg.), Hochschuldidaktik im Dialog. Dghd Tagungsband 2015 (S. 215-234). Bielefeld: Bertelsmann.
  • Niethammer, C., Schöb, S., & Schrader, J. (2017). Von der Studiengang- zur Strukturentwicklung. In A. Mai (Hrsg.), Hochschulwege 2015: Wie verändern Projekte die Hochschulen? (S. 177–196). Bielefeld: Bertelsmann.
  • *Niethammer, C., & Koglin-Heß, I. (2016). Begleitung von curricularen Entwicklungsprozessen – Professionelles Handeln im Spannungsfeld der Hochschulstrukturen. Lern- und Bildungsprozesse gestalten und erforschen. In S. Aßmann, P. Bettinger, D. Bücker, S. Hofhues, U. Lucke, M. Schiefner-Rohs, C. Schramm, M. Schumann & T. van Treeck (Hrsg.), Lern- und Bildungsprozesse gestalten und erforschen. Junges Forum Medien- und Hochschulentwicklung (S. 247-254). Münster: Waxmann Verlag.