Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2013: Forum

„App ins Grüne“: Digitaler Führer zu botanischen Sehenswürdigkeiten

Studierende der Universität Tübingen entwickelten in Praxisseminar eine App für Besucher des Botanischen Gartens

Wussten Sie, dass die Sexualität der Pflanzen in Tübingen entdeckt wurde? Wie sexy Botanik sein kann, können bald alle Smartphone-Nutzer erfahren, die sich die App „GREENGUIDE TÜBINGEN – App ins Grüne“ herunterladen. Am 14. Juli 2013 um 14 Uhr wird es im Botanischen Garten der Universität Tübingen eine Vorstellung des Projekts geben. Die App soll ein multimedialer Wegweiser durch den Botanischen Garten sowie zu weiteren Plätzen der Stadt sein. Interessierte sind zum Preview der App herzlich eingeladen.

Die App bietet thematische Rundgänge durch das Freiland wie auch durch die Gewächshäuser. Hörtexte und Bilder vermitteln dabei Wissenswertes aus der Welt der Pflanzen auf anschauliche Weise. Zwei spezielle Kinderführungen wecken die Neugier auf Botanik in Form eines Quiz und einer Schnitzeljagd. Wenn es Tübingen-spezifische Zusatzinformationen gibt, erhält der Nutzer sie durch die App, zum Beispiel, wenn eine Pflanze hier besonders intensiv untersucht wurde. Das Angebot führt auch aus dem Botanischen Garten heraus: zum ehemaligen Garten von Leonhart Fuchs, dem Namenspatron der Fuchsie, in den Alten Botanischen Garten und zu einer Modellwiese der Initiative „Bunte Wiese“, einem studentischen Naturschutzprojekt.

Die App ist das Ergebnis eines zweisemestrigen Service-Learning-Seminars für Studierende der Universität Tübingen, das im Oktober 2012 startete. Rund 30 Studierende aus so unterschiedlichen Fächern wie Biologie, Medienwissenschaften und Geschichte bildeten vier Arbeitsgruppen. Diese kümmerten sich neben den App-Inhalten um die Themen Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen und Medienkonzeption. Der Projektleiter ist Volontär Thomas Beck vom Museum der Universität Tübingen MUT, weitere Kooperationspartner sind der Botanische Garten, das Herbarium sowie der Career Service der Universität Tübingen.

Um das Projekt zu finanzieren, haben die Studierenden Sach- und Geldspenden eingeworben. Die App wird kostenlos von der elusoft GmbH programmiert, die größten Geldspender sind die Kreissparkasse Tübingen und die LBBW-Stiftung Natur und Umwelt.

Weitere Informationen zu der neuen App gibt es auf der Facebook-Seite und unter www.greenguide-tuebingen.de.

Jörg Schäfer