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08.05.2018

Hohe Anerkennung für „Jugend präsentiert“

Kultusministerkonferenz empfiehlt Teilnahme an Schülerwettbewerb, der maßgeblich von Tübinger Rhetorikern konzipiert wurde

Der Bundeswettbewerb „Jugend präsentiert“ gehört ab sofort zu den bundesweiten Schülerwettbewerben, zu deren Teilnahme die Kultusministerkonferenz (KMK) aufruft. Damit steht „Jugend präsentiert“ nun in einer Reihe mit großen und etablierten Schülerwettbewerben wie „Jugend forscht“. Eine Aufnahme in die Liste ist nur alle drei Jahre möglich und hängt von der erfolgreichen Erfüllung zahlreicher Qualitätskriterien ab. „Jugend präsentiert“ gibt es als Wettbewerb seit 2011. 2018 beteiligten sich 2800 Schülerinnen und Schüler aus allen Bundesländern.


Mit dem Programm von „Jugend präsentiert“ wird die Präsentationskompetenz von Schülerinnen und Schülern, besonders in den MINT-Fächern gefördert. Dabei geht es darum zu vermitteln, dass Präsentieren mehr heißt, als eine Power Point Präsentation zu beherrschen. Vielmehr soll ein Thema mit sicherem Auftreten anschaulich und dem Zuhörer angemessen vorgetragen werden. Dazu wurden am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen Unterrichtsmaterialien und Trainings entwickelt, die bundesweit Lehrkräften angeboten werden. Bislang haben rund 1000 Lehrkräfte an diesen kostenfreien Fortbildungen teilgenommen und ihre Erfahrungen in den Unterricht eingebracht. Damit Schülerinnen und Schüler sich auch außerhalb des Schulunterrichts messen können, wird außerdem ein bundesweiter Wettbewerb für alle weiterführenden Schulen angeboten. Aufgabe im Wettbewerb ist es, ein naturwissenschaftlich-mathematisches Thema anschaulich und begeisternd zu präsentieren.


Um von der KMK als Schülerwettbewerb empfohlen zu werden, muss ein Wettbewerb nachweisen, dass er umfassend soziale, personale, methodische und fachliche Kompetenz der Teilnehmenden fördert. Diese Förderung erfolgt bei „Jugend präsentiert“ durch die gründliche Vermittlung der Präsentationskompetenz schon in ersten Stufen des Wettbewerbsverlaufs. Ein weiteres Kriterium ist die Unterstützung des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schule, die mit der Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien und einem bundesweiten Trainingsangebot erfüllt wird. Der starke Netzwerkgedanke hinter dem Programm von „Jugend präsentiert“ motiviert außerdem Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, sich für ihre Schule zu engagieren und zur Schulentwicklung beizutragen.


„Für uns ist die Aufnahme in die Liste ein bedeutender Schritt, um uns weiter zu etablieren und langfristig zu einem der großen bundesweiten Schülerwettbewerbe wachsen zu können. Wir hoffen, dass wir durch die engere Zusammenarbeit mit den Ländern noch mehr Schulen als bisher erreichen und somit viele weitere Schülerinnen und Schüler für das Präsentieren von MINT-Themen begeistern“, sagt Christian Kleinert, Projektleiter von „Jugend präsentiert“.


„Jugend präsentiert“ ist ein Projekt der Klaus Tschira Stiftung, Kooperationspartner ist Wissenschaft im Dialog, Berlin. Die Materialien sowie die Trainings werden von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen entwickelt und durchgeführt.

Pressemitteilung von Wissenschaft im Dialog

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