Uni-Tübingen

Termine, Veranstaltungen & Ausschreibungen

Nature Writing Schreibwerkstatt 2024 in Nantesbuch

mit Daniela Danz und Marcel Beyer, 19.-22.November 2024

Nature Writing beleuchtet das Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung – zu Landschaft, Lebenswelt und anderen Lebewesen. Auch Reflexionen über gesellschaftliche Umstände, das eigene Naturerleben, Klimaveränderungen und Umweltereignisse finden sich darin.Der Beginn von Nature Writing als literarische Form der Naturbetrachtung geht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als Autoren wie Thoreau und White mit der Beschreibung des zivilisatorischen Spannungsverhältnisses zwischen eigenmächtiger Natur und Einflussnahme des Menschen auf die Natur begannen.Nature Writing ist so vielfältig wie vielseitig und erfordert mit jedem Text das Austarieren von authentischer Naturbeschreibung und literarisch-ästhetischem Anspruch.

Die Nature Writing Schreibwerkstatt in Nantesbuch bietet vom 19. bis 22. November 2024 die Möglichkeit für Einblicke in die Grundlagen, Spielarten und Anliegen dieser Form des Schreibens. Die Diskussion der eigenen Texte steht dabei im Vordergrund. Aber es besteht auch Zeit für Erkundungen und Beobachtungen in der Landschaft und zur Reflexion über Natur.

Bewerbung und Teilnahmegebühr

Für die Bewerbung einzureichen sind:

  • Entweder ein Prosatext (Erzählung, Romanfragment) von 10-15 Normseitenn, oder 5 Gedichte, oder ein Essay von mindestens 5 Normseiten
  • Kurzes Motivationsschreiben
  • Tabellarischer Lebenslauf inkl. Publikationsliste

Bewerbungsschluss 30. Mai 2024

Die Bekanntgabe der ausgewählten Teilnehmenden erfolgt bis zum 5. Juli 2024.

Kostenbeitrag: 189 Euro (inkl. Verpflegung)
Übernachtungsmöglichkeit im Einzelzimmer im Langen Haus für drei Nächte: 201 Euro (inkl. Frühstück)

Interessenten richten eine Bewerbung bitte per Mail an die leitende Programmkuratorin Annette Kinitz, akspam prevention@kunst-und-natur.de

Volker Demuth - Landscape Writing

 

15.Mai 24, 18:30 - 20:00 Uhr, im Museumsgarten des Hölderlinturms

Nach Volker Demuth macht die ökologische Krise nicht nur eine neue Politik, sondern auch eine neue Poetik vonnöten. Das Landscape Writing könnte als Vorbild fungieren. Denn seit es diese dichterische Genre gibt, wird darin eine Sprache erprobt, die die Unterscheidung von Natur- und Kulturräumen durchbricht. Ansätze findet Demuth etwa in Hölderlins Stromgedichten, die die Vision eines durch Raum und Zeit fluiden, und in seiner Vielfalt geeinten Europas verbreiten. Auch in seiner eigenen Dichtung nähert sich Volker Demuth dem Landscape Writingan.

Die Lesung bereitet das von Volker Demuth inspirierte Konzert »Der Klang des Flusses im Rhytmus Hölderlins« im Rahmen des Landesjazzfestivals am 19.05. im Tübinger Stift vor und ist zugleich Auftakt einer Lesereihe zum Nature Writing im Hölderlinturm.

Link zum Konzert:
Der Klang des Flusses im Rhytmus Hölderlins

Eine Kooperation mit dem Hölderlinturm.

Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Eintritt: 8.- /4.- Euro

Eine Lesereihe in drei Gesprächen

Das Slavische Seminar, das Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde sowie das Studio Literatur und Theater haben drei Autor:innen aus Russland, Belarus und der Ukraine eingeladen. Mit den Autor:innen wollen wir Gespräche führen über die Verantwortung der Intellektuellen im Exil, über Schreiben in der Fremde, über die Schnittstellen zwischen Kunst und Politik und über ihre neusten Bücher – die gerade auf Deutsch erschienen sind.

Der russische Star-Autor Vladimir Sorokin, die junge belarusische Lyrikerin und Prosaautorin Volha Hapeyeva und die ukrainische Fotokünstlerin und Autorin Yevgenia Belorusets leben spätestens seit Frühjahr 2022 mehr oder weniger in Deutschland, wenngleich aus unterschiedlichen Gründen: wegen politischer Repressionen (Russland und Belarus), bzw. wegen der Kriegsaggressionen (Ukraine).

Angesichts der gegenwärtig katastrophalen Situation zwischen den Ländern ist es nicht zu unterschätzen, dass es gelang, Autor:innen aus diesen drei Ländern, von denen zwei Kriegsparteien und das dritte ein oppressiver, von Russland gelenkter Staat ist, für die Lesereihe zu gewinnen.

Vladimir Sorokins Übersetzerin Dorothea Trottenberg und Yevgenia Belorusets’s Übersetzerin Claudia Dathe werden ebenfalls dabei sein, so dass auch das Übersetzen in Kriegszeiten ein Thema sein wird.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenfrei.

Literatur für alle! - Wer möchte mitmachen?

Für das für Ende Oktober geplante Literaturfestival "Literatur für alle!" suchen wir EURE tatkräftige Unterstützung!

Mögliche Aufgabenfelder:

  • Veranstaltungsorganisation
  • Kommunikation mit Partnerorganisationen (Vereinen, Verlagen, o.a. Institutionen uvm.)
  • Social Media / Marketing
  • Poetische Forschung im Rahmen des Hochschulwettbewerbs

Wir freuen uns auf eure Mitarbeit, eigenen Ideen und Vorschläge!

Wenn Ihr Interesse daran habt, dieses Projekt mitzugestalten, dann meldet Euch unter: kontaktspam prevention@verein-querfeldein.de

Unser Team möchte mit diesem Festival Literatur für alle zugänglich machen und gleichzeitig die Möglichkeiten des Wissenstransfers durch Literatur erkunden, um die Potenziale für einen breiten gesellschaftlichen Diskurs aufzuzeigen. Universitäres Wissen soll an ungewöhnlichen Orten mit der Gesellschaft geteilt werden. Dabei sollen insbesondere Menschen angesprochen werden, die in ihrem Alltag von akademischen Orten ausgeschlossen sind. Interaktion und Inklusion sind die Kerngedanken des Festivals.