Tübingen School of Education (TüSE)

Veranstaltungsübersicht - Innovative Lehrerbildung voranbringen!

Sommersemester 2023

Bitte melden Sie sich zur Teilnahme bei den jeweiligen Ansprechpersonen der Einzelveranstaltungen an.

Metareflexivität im Lehrer:innenberuf

Professur Professionsforschung
03.04.2023, 09:30–16:30 Uhr
Symposium, hybrid
Zielgruppe: Interessierte Wissenschaftler:innen, Lehrer:innenbildner:innen und interessierte Öffentlichkeit
Ort: Münzgasse 22-26, 72070 Tübingen, Raum 113
Anmeldung bis spätestens 27.03.2023 bei: gabriela.knuthspam prevention@uni-tuebingen.de

Den Link zur Online-Teilnahme erhalten die Teilnehmenden nach der Anmeldung zur Veranstaltung.

Im Jahr 2019 wurden erste Überlegungen zur Perspektive der Meta-Reflexivität im Lehrer:innenberuf vorgestellt. Meta-Reflexivität beschreibt die Notwendigkeit, Professionalität von Lehrpersonen und deren Professionalisierung aus mehreren Perspektiven zu denken und diese in ihrem jeweiligen Kontext zu verorten sowie kritisch-konstruktiv ins Verhältnis zu setzen. Beim Treffen von Handlungsent-scheidungen können Lehrpersonen auf solche wissenschaftlich gewonnenen Muster rekurrieren. Das Symposium resümiert die bisherige bildungswissenschaftliche, feldspezifische, fachdidaktische und schulpraktische Beschäftigung mit Meta-Reflexivität. Infolge von neun Kurzvorträgen von Wissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum und durch die gemeinsame Diskussion aller Anwesenden entstehen Impulse für die weitere Beschäftigung mit Meta-Reflexivität. Alle Interessierten aus Wissenschaft, Lehrer:innenbildung und Öffentlichkeit sind herzlich zum Austausch eingeladen.

Programm Symposium "Metareflexivität im Lehrer:innenberuf"

Forschungsnetzwerk Portfolioarbeit in der Bildung: Konzeption und Praxis - Rahmenbedingung und Nutzung

Teilprojekt Portfolio
04.05.2023, 10:00–16:00 Uhr
Symposium, hybrid
Zielgruppe: Hochschullehrende, Forschende, alle Interessierte
Ort: Festsaal Alte Aula, Münzgasse 30, 72070 Tübingen
Anmeldung bis spätestens 27.04.2023 bei: felix.schreiberspam prevention@uni-tuebingen.de

Den Link zur Online-Teilnahme erhalten die Teilnehmenden nach der Anmeldung zur Veranstaltung.

Das Portfolio wird zunehmend als Innovationsinstrument in der Lehrer:innenbildung eingesetzt. Mit ihm verbinden sich vielfältige Erwartungen. Bislang ist allerdings kaum bekannt, in welcher Form Portfolioarbeit institutionell gerahmt wird, noch wie sie in der Lehrpraxis (konzeptionsübergreifend) genutzt wird. Zur Diskussion über Genese, Stand und Zukunft der Forschung zur Portfolioarbeit lädt das QLB-Teilprojekt „Portfolio in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (PORTO)“ gemeinsam mit dem Forschungsnetzwerk „Portfolioarbeit in der Bildung“ ein. Die Abschlussveranstaltung umfasst drei Blöcke: Zuerst werden zwei aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt, aufeinander bezogen und gemeinsam diskutiert. Dann wird die Entwicklung und der current state der Forschung zur Portfolioarbeit eingeführt. Die Veranstaltung schließt mit einer Darstellung und Einladung zu next steps in der Forschung zur Portfolioarbeit. Der Schwerpunkt liegt hier auf Fragen des Fundings, der Forschung und der interdisziplinären Vernetzung.

Programm "Forschungsnetzwerk Portfolioarbeit in der Bildung"

Dokumentation Symposium

Inklusion organisieren. Potenziale und Herausforderungen von (interprofessionellen) Teams in der inklusiven Schulentwicklung

Teilprojekt Diversity und Inklusion/Exklusion
12.05.2023, 14:00-18:00 Uhr
Workshop, Präsenz
Zielgruppe: Lehrkräfte und Schulleitungen von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien, interprofessionelle Teams sowie Vertreter:innen der Bildungsadministration, alle Interessierte
Ort: Brechtbau, Wilhelmstr. 50, 72074 Tübingen, R. 027
Anmeldung bitte bis 30.04.2023 bei: jana.domdeyspam prevention@uni-tuebingen.de

Der Anspruch durch Inklusion stellt eine Herausforderung dar, die von keiner Lehrkraft allein bewältigt werden kann, sondern immer als kollektive Aufgabe zu denken ist. (Multiprofessionelle) Teams gelten dabei als zentraler Ort der Koordination und Entwicklung innovativer Impulse aus und für die Unterrichtspraxis. Worin aber bestehen die genauen Herausforderungen der kollektiven Bewältigung von Inklusion für Teams? Welche Anforderungen stellt der Unterricht und welche die einzelschulische Gesamtkoordination? Welche Aufgaben können Teams schultern und welche überfordern dieses Format? Und mit welchen (Neben-)Folgen geht die Arbeit im und am Team für die einzelnen Lehrkräfte wie auch die gesamte Schule einher? Ausgehend von Inputs aus der aktuellen wissenschaftlichen Forschung ist es Ziel des Workshops, mit den Teilnehmer:innen die jeweiligen Situationen vor Ort in den Blick zu nehmen und nächste Schritte in Richtung einer Bewältigung von Inklusionsanforderungen durch Teams anzubahnen.

Programm zum Workshop "Inklusion organisieren"

Digitale Medien im Fach-Unterricht: Praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Fortbildungen für Lehrkräfte

Teilprojekt Weiterbildung
22.06.2023, 16:00–20:00 Uhr
Vortrag und Diskussion, Hybridveranstaltung (Präsenz und online)
Zielgruppe: Lehrkräfte, alle Interessierte
Ort: Alte Aula, Münzgasse 30, 72070 Tübingen, Raum 605
Anmeldung bei: christina.wurstspam prevention@uni-tuebingen.de

Die Veranstaltung stellt das Konzept für eine praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Online-Fortbildung zum lernwirksamen Einsatz digitaler Medien im Fachunterricht vor sowie deren begleitende Evaluation. Wir sprechen mit in die Konzeption involvierten Expert:innen darüber, welche Ziele wir mit unseren Fortbildungen verfolgt haben und reflektieren auf Basis der Rückmeldungen unserer Teilnehmer:innen, inwieweit wir diese Ziele erreicht haben. Dabei stellen wir auch die Entwicklung und den Einsatz eines ICAP-Tests – d. h. eines Fragebogens zur Beurteilungskompetenz von Lehrkräften, ob und wodurch Medieneinsatz eine lernwirksame hohe kognitive Aktivierung erzielt – sowie mehrerer Video-Fall-Vignetten als zentrale Elemente der Fortbildung vor. Die Veranstaltung bietet dabei Gelegenheit, aktuelle Fragen der Digitalisierung an Schulen zu diskutieren und inwiefern Fortbildungen helfen können, diesen zu begegnen.

Beraten und beraten werden. Bedeutungszunahme von Beratung im Kontext von Lehrekräftebildung und Schule

- Veranstaltung entfällt -

Teilprojekt Beratung ProfiL
29.06.2023, 13:00–17:00 Uhr
Workshop, Präsenz
Zielgruppe: Praktiker und Praktikerinnen, z.B. Beratungslehrer:innen, Schulpsycholog:innen, Lehrbeauftragte, Studierende, alle Interessierte
Ort: Neue Aula, Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen, Raum 236
Anmeldung bis spätestens 15.06.2023 bei: kathrin.kniepspam prevention@uni-tuebingen.de

Die gesellschaftliche Omnipräsenz von Beratungsbedarfen und Beratungsangeboten betrifft auch die Bildung von (zukünftigen) Lehrkräften: Um anstehenden Professionalisierungsansprüchen gerecht zu werden, müssen Lehramtsstudierende nicht nur fachliche Expertise erwerben, sondern mittels Selbstthematisierung auch an eigenen Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsmustern arbeiten. Dafür braucht es gerade in der ersten Phase der Lehrkräftebildung reflexionsunterstützende, beratende Settings und Verfahren, wie bspw. Supervision, die jedoch nicht systematisch zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden die zukünftig Lehrenden selbst wesentliche Akteure bei Beratungsanfragen seitens Schüler:innen, Eltern, Kolleg:innen oder Schulleitungen sein; entsprechend wissens- und kompetenzaufbauende Lehrveranstaltungen sind allerdings nur selten Bestandteil der Ausbildung. Der Workshop will diesen komplexen Spannungsbogen einfangen und zudem fragen, wie viel Beratung letztlich verträglich ist.

Programm zum Workshop "Beraten und beraten werden"

Hürden auf dem Weg zum Lehramt - Erkenntnisse aus der Anglistik, Mathematik und Physik

Teilprojekt Kompetenzmodellierung u. -entwicklung
30.06.2023, 9:00–13:00 Uhr
Workshop, Präsenz mit Hybridoption
Zielgruppe: Lehramtsstudierende, Ausbildende, Lehrkräfte, Wissenschaftler:innen, alle Interessierte
Ort: Neue Aula, Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen, Raum 236
Anmeldung bei: judith.glaesserspam prevention@uni-tuebingen.de

Ziel des Lehramtsstudiums ist die Vermittlung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Kompetenzen, wobei erstere Voraussetzung für fachdidaktisch kompetentes Handeln sind. Daher stehen beide Kompetenzformen und ihr Verhältnis zueinander im Zentrum des Projekts Kompetenzmodellierung. Für Lehramtsstudierende ist dies von Interesse, weil sie die Relevanz fachwissenschaftlicher Hochschulinhalte im Hinblick auf ihr fachdidaktisches Handeln nicht immer als gegeben erleben. In diesem Workshop beschäftigen wir uns daher mit dem Spannungsverhältnis zwischen Inhalten des Hochschulstudiums und Anforderungen der schulischen Praxis. Ziel ist es dabei, die Bedeutung universitärer Inhalte für die Bewältigung des Schulalltags herauszuarbeiten und was unterschiedliche Fächer voneinander lernen können. Dazu werden Gruppendiskussionen zu Besonderheiten der Anglistik, Mathematik und Physik ergänzt durch Plenumsvorträge von Gabriele Kaiser (Hamburg) und Yela Schauwecker (Stuttgart) sowie eine gemeinsame Abschlussdiskussion.

Webseiten des Workshops "Hürden auf dem Weg zum Lehramt"

Professionalisierung im Umgang mit sprachlicher Heterogenität und Deutsch als Zweitsprache. Zur Relevanz der Überzeugungen von Lehrkräften

Teilprojekt Sprachsensibler Unterricht
07.07.2023, 13:30–18:00 Uhr
Vorträge und Diskussion
Zielgruppen: Lehrkräfte, Studierende, Vertretungen 2. Phase, Fachkolleg:innen, alle Interessierte
Ort: Neuphilologie, Wilhelmstr. 50, 72074 Tübingen, Raum 027
Anmeldung bei: slavica.stevanovicspam prevention@uni-tuebingen.de

Im Mittelpunkt der Lehr- und Forschungsaktivitäten des Arbeitsbereichs „Sprachsensibler Unterricht“ stehen Fragen des institutionalisierten Umgangs mit sprachlicher Heterogenität und mit Mehrsprachigkeit. Ziel ist es – im Sinne der Bildungsgerechtigkeit – Konzepte und Angebote vorzulegen, durch die unterschiedliche sprachliche Ressourcen der Schüler:innen wertgeschätzt, genutzt und weiter ausgebaut werden können. In diesem Zusammenhang sind sprachbezogene Überzeugungen bzw. Beliefs von Lehrkräften, insbesondere wegen ihrer handlungsleitenden Wirkung, von hoher Relevanz für den Unterrichtsalltag. Da Überzeugungen grundsätzlich als erlern- und veränderbar verstanden werden, ist es wichtig, die Professionalisierung von (zukünftigen und praktizierenden) Lehrkräften in diesem Bereich stärker in den Blick zu nehmen. Die Impulsvorträge im Rahmen der Abschlussveranstaltung sollen dazu dienen, Einblicke in die gewonnenen Forschungs- und Arbeitsergebnisse zu geben, diese mit den Zielgruppen zu diskutieren und für sie nutzbar zu machen, Selbstreflexion anzuregen und die verschiedenen Gruppen ins Gespräch zu bringen.

Veranstaltungsprogramm "Professionalisierung im Umgang mit sprachlicher Heterogenität und Deutsch als Zweitsprache"