Institute of Historical and Cultural Anthropology

LUI/TVV-Newsletter 72 – Oktober 2017

Prallvoll ist er wieder, der aktuelle Newsletter des LUI mit neusten Nachrichten und einer großen Vielfalt an Veranstaltungen im Wintersemester 2017/18.
Und gleich geht’s los – wir laden ein zum Lesen und Teilnehmen:
 

I. INSTITUTSNEWS


HoBiT – dies nahezu literarisch anmutende Akronym steht für das gleichwohl ganz erd- bzw. holzverbundene innovative Verbundprojekt „Holzbasierte Bioökonomie im gesellschaftlichen Dialog- und Transformationsprozess (HoBiT)“ mit dem Teilvorhaben 2: Kulturwissenschaft – Transformationsprozesse & gesellschaftliche Perspektiven. Es startet im November 2017 als Kooperation zwischen dem LUI (Leitung Reinhard Johler, wiss. Mitarbeit Lukas Feilen) und der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg (Leitung Artur Pektau, wiss. Mitarbeit Jan Springorum). Gefördert bis 2020 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, geht es explorativ ethnographisch um die Bedeutung der holzartigen Biomasse für das Wirtschaften in Deutschland. Der ökonomische und biopolitische Strukturwandel hin zu einer biobasierten Wirtschaftsweise lässt die gesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Ansprüche an Wälder vielfältiger und konflikthafter werden. Näheres zum Projekt gibt es demnächst auf unserer <link 112238 - internal-link "Opens internal link in current window">Homepage</link>.

„Nachbarschaft&Vielfalt“ – unter diesem Namen firmiert ein weiteres neues Kooperationsprojekt des LUI, hier mit der Stadt Tübingen. Ausgelöst durch den starken Zuzug geflüchteter Menschen im Jahr 2015 auch nach Tübingen, steht die Stadt mittlerweile vor der Aufgabe, diese langfristig unterzubringen, ihnen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und ihren Kontakt zu bereits ansässigen Menschen zu fördern. Das LUI (Leitung Reinhard Johler, wiss. Mitarbeit Jan Lange) untersucht in einem vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung geförderten Projekt, wie dies im Rahmen quartiersbezogener Partizipationsformate gelingt. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie <link 109899 - internal-link "Opens internal link in current window">hier</link>.

Bereits vom Juli 2017 datiert ein genehmigtes Teilprojekt C07 „Authentizität als Ressource“ im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich 1070 „RessourcenKulturen“ (Leitung Thomas Thiemeyer, wiss. Mitarbeit Aikaterini Filippidou). Es basiert auf einer Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz und dem Leibniz-Forschungsverbund „Historische Authentizität“. Im Projekt geht es um Inwertsetzungspraktiken in Museen und die Verfahren und Diskurse, die Authentizität herstellen. Näheres dazu unter diesem <link 106340 - internal-link "Opens internal link in current window">Link</link>.

Einen aktuellen Zwischenstand gibt es vom Projekt „Sprachalltag II“ (Leitung Reinhard Johler, Hubert Klausmann, wiss. Mitarbeit Rudolf Bühler, Mirjam Nast, Andreas Ganzenmüller), das bis 2020 läuft und derzeit evaluiert wird. Der „Sprachatlas von Nord Baden-Württemberg“ (SNBW) wächst und gedeiht, gerade werden die Bände 3 und 4 vorbereitet. Auch der digitale „Sprechende Sprachatlas von Baden-Württemberg“ ist weit gediehen. Zusammen mit einer Karte mit Mundart-Proben aus etwa 20 Orten des schwäbischen Sprachraumes war er ein beliebtes Exponat der letzten Landesausstellung „Die Schwaben – Zwischen Mythos und Marke“ im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart. Die Pilotfassung steht seit Herbst 2016 im <link escience-center.uni-tuebingen.de/escience/sprachatlas/ - external-link-new-window "Opens external link in new window">Netz</link>.



Auch die Digitalisierung des Arno-Ruoff-Archivs als drittem Baustein des Projekts schreitet voran. Nach der technischen und methodischen Vorarbeit konnten im letzten Jahr bereits über 300 Aufnahmen in die Datenbank eingegeben werden. Durch den schweren Brand in den Institutsräumen in der Biesinger Straße im März 2017 jäh unterbrochen, wurde die Arbeit nach dreimonatiger Zwangspause in provisorischen Räumen wieder aufgenommen. Vieles ist verloren, doch die bereits digitalisierten Bestände überstanden den Brand auf ausgelagerten Servern.

Anfang 2017 erregte Shahak Shapira mit seiner Internetaktion „Yolocaust“ große Aufmerksamkeit. Aus diesem Anlass setzt sich eine Gruppe Master-Studierender des LUIs mit dem Thema „Doing Selfie. Fotopraktiken an Gedenkstätten“

auseinander – und zwar in Form eines Blogs: doingselfieblog.wordpress.com. Er ist ein Nebenprodukt des Studienprojekts „Shoah-Gedenken in der Migrationsgesellschaft“ unter der Leitung von Thomas Thiemeyer. Die Gruppe freut sich über zahlreiche Klicks und Kommentare – teilen in den sozialen Netzwerken ist ausdrücklich erwünscht.



In der Sparte Vorträge, zu denen wir herzlich einladen, beschäftigt sich das Institutskolloquium in diesem Semester mit dem Thema Un/Diszipliniertes Wissen: Fächer, Grenzen und kultur- und sozialwissenschaftliche (Selbst)Verortungen. In Zeiten forcierter Inter- und Transdisziplinarität in Forschung und Wissensproduktion wird vorausgesetzt, dass die beteiligten Disziplinen ihre Spezifik und Fächergrenzen deutlich markieren. Gleichzeitig sind Dialogfähigkeit und Annäherung gefragt. Am Beispiel der Universität Tübingen lässt sich gut beobachten, wie Wissenschaftler*innen aus den Disziplinen der Ethnologie, Empirischen Kulturwissenschaft und Soziologie miteinander ins Gespräch kommen und zusammen forschen. Direkt vor Ort beschäftigt sich das Kolloquium mit der Ordnung dieser Disziplinen, ihrem Verhältnis zueinander, ihren Grenzen, ihrer Legitimation und ihren angestammten Zuständigkeiten, die Gegenstand einer umfassenden Problematisierung geworden sind. Die ausführliche Einführung finden Sie auf unserer <link 26747 - internal-link "Opens internal link in current window">Homepage</link>, die Termine weiter unten im Terminkalender.

Im Rahmen von „Schloss Conversations“ werden sich im November 2017 Monique Scheer (LUI) und Pamela Klassen (Religion and Public Memory in Multicultural Societies, University of Toronto) unterhalten mit Nicholas Terpstra (University of Toronto) und Peter van der Veer (MPI Göttingen). Sie sprechen über den Beginn massenhaft auftretender religiös motivierter Flucht unter der Überschrift: “Reformation and Refugees: Alternative Histories”. Das Programm vermerkt: “Both the 500-year anniversary of the Protestant Reformation and the arrival of hundreds of thousands of refugees have sparked intense reflection upon religion and public memory in Germany this year. This first in a series of 'Schloss Conversations' will take up these issues from historical and anthropological perspectives”.

Im Dezember gibt es dann einen weiteren Vortrag von Monique Scheer, gemeinsam mit der wiss. Mitarbeiterin Meltem Köybasi: More than a Feeling: Fusionen von Popularität und Frömmigkeit im Islam und Christentum

. Die Vorlesungsreihe "Sacred Sound - Musikalische Manifestationen des Sakralen im interreligiösen Vergleich" ist eine Zusammenarbeit des Musikwissenschaftlichen Instituts und Zentrum für Islamische Theologie, gefördert durch das Exploration Starter Fund-Zukunftskonzept der Universität Tübingen (DFG ZUK 63). Mehr dazu finden Sie <link www.uni-tuebingen.de/fakultaeten/philosophische-fakultaet/fachbereiche/altertums-und-kunstwissenschaften/mwi/forschung/drittmittelprojekte/sacred-sound-exploration-starter-fund-zukunftskonzept-universitaet-tuebingen.html - external-link-new-window "Opens external link in new window">hier</link>.



Die am LUI seit vielen Jahren etablierte AG Jüdische Studien trägt im Januar 2018 mit einem Vortrag zum vielfältigen LUI-Angebot bei. Der Titel lautet „Unrecht Gut gedeiht. Die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Kaufmannsfamilie Landauer während des Nationalsozialismus“

Alle Veranstaltungen mit Terminen und Veranstaltungsorten finden Sie im Terminkalender dieses Dokuments. Zum Besuch sind Sie herzlich eingeladen!
ACHTUNG: das Dach des Haspelturms wird momentan saniert und ‚mardersicher‘ gemacht. Das Institutskolloquium findet deshalb im Seminarraum 03 der Ethnologie statt (von unten geschaut die 4. Tür links im Schlosshof, neben der Schlosskirche).

 

II. PERSONALIA


Das LUI trauert um Martin Roth

, der am Samstag, 5. August, verstorben ist. Der gebürtige Stuttgarter Roth, Jahrgang 1955, hat am LUI EKW studiert und ist 1990 mit einer Arbeit über Heimatmuseen bei Gottfried Korff promoviert worden. Roth war einer der profiliertesten europäischen Museumsdirektoren und Kulturimpresarios. Im Jahr 2000 leitete er den deutschen Pavillon auf der EXPO in Hannover, 2001 wurde er Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 2012 wurde Roth Direktor des Londoner Victoria-and-Albert-Museums, das er 2017 im Zuge der Brexit-Entscheidung der Briten wieder verließ. Zuletzt leitete er das Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) in Stuttgart. Im April hatte die Universität Tübingen Roth zum Ehrensenator ernannt <link www.uni-tuebingen.de/aktuelles/attempto-online/leute/newsfullview-attempto-leute/article/trauer-um-martin-roth.html - external-link-new-window "Opens external link in new window">(Mehr…)</link>.



Zum 1. Oktober 2017 durfte das LUI den neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Lange begrüßen. Er studierte EKW und Soziologie in Tübingen (BA) und Europäische Ethnologie in Berlin (MA). In seiner Masterarbeit widmete er sich den Steuerungslogiken in europäischen Regionalentwicklungsprogrammen. Nach einem kleinen Intermezzo als Stipendiat und Lehrbeauftragter wird er sich nun in seinem Promotionsprojekt mit der zunehmenden Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft am Beispiel des Politikfeldes der Integration von Geflüchteten beschäftigen.

Zum 1. Oktober wurde auch der Staffelstab des Institutsdirektors weitergereicht. Wenn nicht erleichtert, so doch leichten Herzens übergab Reinhard Johler die Amtsgeschäfte an Thomas Thiemeyer, der in den nächsten drei Jahren insbesondere im Austausch mit Verwaltung und Öffentlichkeit das LUI vertreten wird.


Am 4. Oktober konnte nun endlich das ehemalige Büro von Hermann Bausinger in der Biesingerstraße geräumt werden. Hermann Bausinger und das LUI bedanken sich bei allen Helfer*innen! Glücklicherweise konnten wir noch 625 Kilogramm an Forschungsmaterial und Korrespondenzen aus dem Raum bergen. Teilweise sind die Papiere aber durch Feuer und Löschwasser stark beschädigt, so dass wir sämtliches geborgene Material zur professionellen Wiederaufbereitung gegeben haben. Derzeit lagert das LUI-Archiv in der Alten Augenklinik. Wir sind mit studentischen Hilfskräften dabei, die Materialien wieder in eine Ordnung zu bringen und digital zu katalogisieren.

 

III. TERMINKALENDER


Donnerstag, 26.Oktober, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums – Laurent Fournier (Aix-Marseille): Beyond Ethnography. Descriptive Theories in Social Sciences from a French Perspective
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 9. November, 18 Uhr
Gespräch im Rahmen des Institutskolloquiums – Hermann Bausinger (Tübingen) im Gespräch mit Monique Scheer: Richtungsstreit, Namenwechsel, Fachidentität
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Dienstag, 14. November, 18 Uhr
New new new: tvv-Alumnitalk mit Markus Hug: „Wen würden Sie einstellen, Herr Hug?“
Ort: LUI-Seminarraum im Gewölbe

Dienstag, 14. November, 18 Uhr
Gespräch bei den „Schloss Conversations“ - A conversation with Nicholas Terpstra (University of Toronto) and Peter van der Veer (MPI Göttingen)hosted by Pamela Klassen (University of Toronto) and Monique Scheer (Ludwig-Uhland-Institut, University of Tübingen)
Ort: Schloss (Fürstenzimmer)

Donnerstag, 16. November, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Stefan Groth (Zürich): Hierarchie und Imitation. Ethnographie als Methode und Mode
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Mittwoch, 29.November, 20 Uhr
Filmvorführung in Kooperation mit dem d.a.i. Tübingen: Die Stimme Amerikas: US-Musik in der DDR. Dokumentarfilm & Einführung von Dr. Michael Rauhut, Universität Agder, Kristiansand/Norwegen.
Ort: d.a.i.-Saal, Karlstraße 3, 72072 Tübingen

Donnerstag 30. November, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Thomas Alkemeyer (Oldenburg): Praxistheorie – die undisziplinierte Disziplin?
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 7. Dezember, 18 Uhr
Antrittsvorlesung von Ulrich Hägele (Tübingen): Che Guevara – Visualisierung des 'Guerilliero Heroico’. Im Anschluss lädt die tvv zum Umtrunk und zum Sonderverkauf ein.
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 7. Dezember, 20 Uhr
Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe: "Sacred Sound - Musikalische Manifestationen des Sakralen im interreligiösen Vergleich – Monique Scheer und Meltem Köybasi (Tübingen): More than a Feeling: Fusionen von Popularität und Frömmigkeit im Islam und Christentum.
Ort: Pfleghofsaal des Musikwissenschaftlichen Instituts Tübingen, Schulberg 2

Donnerstag, 14. Dezember, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Leonore Scholze-Irrlitz (Berlin): Paradigmenwechsel vor 1968: „Arbeit und Alltag“ in der DDR-Ethnografie
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 21.Dezember, 18 Uhr
Bookshop vor Christmas. Lehrende und Anverwandte des LUI stellen ihre neusten Publikationen vor und laden zum Kauf ein. Im Anschluss Weihnachtsfeier der Fachschaft
Ort: LUI

Donnerstag, 11. Januar 2018, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Thomas Etzemüller (Oldenburg): Interdisziplinarität als Praxeologie der Abgrenzung. Wie (west)deutsche Historiker ihr Fach öffnen und schließen
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 18. Januar, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Richard Rottenburg (Halle/Saale): Wissensinfrastrukturierungen. Vom Nutzen und Nachteil der wissenschaftlichen Disziplinen
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Dienstag, 23. Januar, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen der AG Jüdische Studien – Claudia Kleemann (Tübingen): Unrecht Gut gedeiht. Die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Kaufmannsfamilie Landauer während des Nationalsozialismus.
Ort: LUI

Donnerstag, 25. Januar, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Andre Gingrich (Wien): Undisciplined Knowledge: Re-activating ethnography's encounters with historical research
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 1. Februar, 18 Uhr
Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums, Damián Omar Martínez (Tübingen) Boundary Work and contemporary Euro-Anthropology
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Donnerstag, 8. Februar, 18 Uhr
Abschlussdiskussion im Rahmen des Institutskolloquiums: „On Being Un/Disciplined“. Panel discussion with Gabriele Alex, Jan Hinrichsen, Reinhard Johler, Damián Omar Martínez and Boris Nieswand
Ort: Schloss, Ethnologie Seminarraum 03
 

IV. NACHRICHTEN DER TVV



Die TVV trauert um Thomas Vogel, langjähriges Mitglied im Beirat der Tübinger Vereinigung für Volkskunde. Er ist am 20. Oktober 2017 gestorben. Der gebürtige Sindelfinger studierte unter anderem Romanistik und promovierte mit einer Arbeit über das französische Chanson der Gegenwart. Von 1980 bis 2008 war er Redakteur beim SWR, zuletzt Leiter der Kulturredaktion auf dem Tübinger Österberg. Hier hat er sich auch um die Förderung der regionalen Kulturszene verdient gemacht.2003 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Er hat mehrere Romane wie „Die letzte Geschichte des Miguel Torres da Silva“ veröffentlicht und Anthologien wie die „Neckargeschichten“ herausgegeben. Im TVV-Beirat der war ein angenehmer und kluger Diskussionspartner, dem besonders die öffentlichkeitswirksame Seite von Wissenschaft am Herzen lag.

Seit dem 16. Oktober 2017 verfügt die TVV über eine eigene Facebook-Seite

: <link www.facebook.com/tvv.tuebingen/ - external-link-new-window "Opens external link in new window">Hier </link>wird es ab sofort Einblicke in neue Buchprojekte, Veranstaltungen, Büchertische und den Büroalltag geben. Wir zeigen, was die TVV eigentlich ist und was sie macht. Die noch junge Seite freut sich sehr über zahlreiche Abonnenten – also bitte gerne liken und teilen, sofern Sie über einen Facebook-Account verfügen.



Die TVV lebt als Verlag und Alumniverein von ihren Mitgliedern. Für Studierende gibt es die Mitgliedschaft

schon für 25 € pro Jahr – dafür gibt es die Neuerscheinungen der Reihe „Untersuchungen“ kostenlos ins Haus oder wahlweise eine Jahresgabe – sowie die Möglichkeit, die Alumni-Angebote der tvv zu nutzen. Falls noch nicht geschehen, können Sie <link tvv-verlag.de/mitgliedschaft/ - external-link-new-window "Opens external link in new window">hier </link>Mitglied werden. Es lohnt sich!



 

V. PUBLIKATIONEN DER TVV


Ulrich Hägele: Experimentierfeld der Moderne. Fotomontage 1890-1940
Weit vor der Moderne in Malerei, Plastik und Architektur experimentierten zumeist unbekannte Zeichner, Fotografen und Grafiker mit den Stilmitteln der Groteske und des Surrealen. In ihrer Abstraktion und hinreißenden Farbigkeit erinnern die montierten Werke sogar an die spätere Pop Art. Veröffentlicht wurden diese Montagen vorwiegend in Europa und in den USA als originale Fotografien und Lithografien auf Postkarten oder in Illustrierten.
Ulrich Hägele zeichnet die Geschichte der Fotomontage von ihrer Frühzeit bis hinein in ihre Blütephase nach und eröffnet damit ein neues Kapitel zur Geschichte der Klassischen Moderne. In dem monografisch angelegten Band präsentiert er faszinierende Bilder, die im kunst-, medien- und alltagswissenschaftlichen Kontext bislang kaum Beachtung fanden.
Preis: 39,90 € (tvv-Mitglieder: 25,94 €)

Reinhard Johler u.a. (Hg.):We are Diversity! Ein Archiv der Diversität an der Eberhard Karls Universität Tübingen
Studierende der EKW organisierten mit Unterstützung des Diversity-Audits „Vielfalt gestalten“ am 6. und 7. Dezember 2016 ein Fotoshooting unter dem Motto „We are diversity!“ an der Uni Tübingen. Die dabei entstandenen Fotografien sind als eine von „13 Momentaufnahmen“ in der gleichnamigen Ausstellung des Studienprojekts „Universität. Diversität. Wir!“ im Bonatzbau der Universitätsbibliothek zu sehen gewesen. Parallel zum erfolgreichen Abschluss des Audits wird in diesem Buch nun ein Großteil der Fotos veröffentlicht. Sie alle zeigen, was mit Diversität gemeint ist. Mit den hier abgedruckten 166 Fotografien soll ein Archiv der Diversität an der Eberhard Karls Universität Tübingen eröffnet werden. Denn Diversität geht – soll sie Zukunft haben – alle an.
Preis: 5,00 € (tvv-Mitglieder: 3,25 €)
Im Paket mit dem dazugehörigen Ausstellungskatalog „Universität. Diversität! Wir?“: 19,90 €

COMING SOON: NEUVERÖFFENTLICHUNG IM NOVEMBER 2017
Sarah Kleinmann: Nationalsozialistische Täterinnen und Täter in Ausstellungen. Eine Analyse in Deutschland und Österreich
Die Darstellung von nationalsozialistischen Täterinnen und Tätern in Ausstellungen wurde bislang kaum untersucht. Welche Erklärungen und Deutungsangebote werden für die Täterinnen- und Täterschaft gegeben und welche (womöglich auch nicht intendierten) Aussagen entstehen durch die Ausstellungsgestaltung? Und bildet das in Ausstellungen Gezeigte tatsächlich das kulturelle Gedächtnis von Gesellschaften ab? Diese und andere Fragen beantwortet Sarah Kleinmann anhand der Analyse von sieben Ausstellungen in Deutschland und Österreich. Sie untersucht die Expositionen vor Ort, interviewt Verantwortliche und setzt die so erhobenen Daten in den Kontext von NS-Täterforschung, Gedächtnistheorien, Museumsforschung und der Entwicklung des Umgangs mit den nationalsozialistischen Verbrechen nach 1945.
Preis: 25,00 € (tvv-Mitglieder: 16,25 €)
 

VI. VERANSTALTUNGEN DER TVV


tvv-Alumnitalk mit Markus Hug: „Wen würden Sie einstellen, Herr Hug?“
14. November, 18 Uhr (c.t.), LUI-Seminarraum im Gewölbe

Zum Auftakt unserer neuen Veranstaltungsreihe „tvv-Alumnitalk“ berichtet Markus Hug von der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg von seinem beruflichen Werdegang und Perspektiven für EKW-AbsolventInnen in der politischen Bildung.
Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Der Abend wird im Ratskeller gemütlich ausklingen. Hierfür bitten wir um Anmeldung bei Karin Bürkert, karin.buerkert@uni-tuebingen.de, bis zum 7. November.

In Kooperation mit dem d.a.i. Tübingen:
Die Stimme Amerikas: US-Musik in der DDR. Dokumentarfilm & Einführung von Dr. Michael Rauhut, Universität Agder, Kristiansand/Norwegen.
29. November, 20 Uhr, d.a.i.-Saal (Karlstraße 3, 72072 Tübingen)

Die USA besaßen in der DDR einen vielschichtigen Klang. Beide Seiten, die Sympathisanten wie auch die Gegner der USA, sahen ihre Idee von der Neuen Welt in den unterschiedlichen Formen populärer Musik gespiegelt. Je nach Perspektive galt sie als dekadent oder erlösend. Der Film zeigt, wie amerikanische Musik nach 1945 zwischen die Fronten des Kalten Krieges geriet.
Der Eintritt kostet 6 € (ermäßigt 3 €), für d.a.i.-Mitglieder & tvv-Mitglieder ist er frei. Näheres hier

Sonder-Buchverkauf von „Experimentierfeld der Moderne“ mit Umtrunk zur Antrittsvorlesung von Uli Hägele
7. Dezember, 18 Uhr (c.t.), Schloss, Ethnologie Seminarraum 03

Zur Antrittsvorlesung von Uli Hägele im Rahmen des Institutskolloquiums (zum Thema „Che Guevara – Visualisierung des Guerillero Heroico“, s.o.) wird es einen Sonderverkauf seines neuen Bandes „Experimentierfeld der Moderne“ geben, zum Sonderpreis von 29 €, für tvv-Mitglieder 19 €