Curriculum Vitae

Ich, Manfred-Rudolf F r a n k , bin am 22. März 1945 als Sohn des praktischen Arztes, Dr. med. Hans Rudolf Frank und seiner Ehefrau, der Internistin Dr. med. Marianne geb. Schroeder, in Wuppertal-Elberfeld zur Welt gekommen. Eine jüngere Schwester wurde am 3. Dezember 1949 geboren. Meine Mutter starb am 3. September 1954.

1951 - 1954 Volksschule am Mirker Bach.

1954 - 1964 Altsprachliches Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Elberfeld, Abitur am 22. Februar 1964
(Buchpreis).

1964 - 1966 Studium der Fächer Philosophie und Germanistik an der Universität Heidelberg. Zu meinen akademischen Lehrern gehörten in dieser Zeit vor allem: Hans-Georg Gadamer, Arthur Henkel, Karl Löwith, Peter Wapnewski, Peter von Polenz.

1966 - 1967 Studium in Berlin, vor allem bei Wilhelm Weischedel, Peter Szondi, Dieter Henrich und Wilhelm Emrich.

1967 - 1971 Studium der Germanistik und Philosophie (im Hauptfach), der Anglistik im Nebenfach, vor allem bei Hans-Georg Gadamer, Dieter Henrich, Karl Löwith, Ernst Tugendhat, Arthur Henkel, Rudolf Sühnel.
Promotion (letzter Prüfungstag 14. Mai) mit der Arbeit Das Problem 'Zeit' in der deutschen Romantik.
Zeitbewußtsein und Bewußtsein von Zeitlichkeit in der frühromantischen Philosophie und in Tiecks Dichtung (Hauptreferent Arthur Henkel, Koreferent Dieter Henrich). Prädikat der Dissertation "ausgezeichnet", ebenso des Rigorosum.

1971 - 1977 Wiss. Assistent am Lehrstuhl Herbert Anton (Neuere deutsche Literaturwissenschaft) an der Universität Düsseldorf.

1977 Habilitation (3. Mai) mit der Arbeit Das individuelle Allgemeine. Textstrukturierung und -interpretation nach Schleiermacher. Die Arbeit erhält den Preis der "Freunde und Förderer der Universität Düsseldorf".

1977 - 1980 Privatdozent für Neuere deutsche Philologie in Düsseldorf

1981 - 1982 Außerplanmäßiger Professor ebd. Die DFG gewährt mir ein Heisenberg-Stipendium, das
ich nicht antreten muss.

1981 (30. Okt.) Ruf auf eine ordentliche Professur (C4) für "Literaturwissenschaft, Schwerpunkt: Theorie der Literatur" an die Universität Bielefeld. Abgelehnt zugunsten der (nachfolgend bezeichneten)
Genfer Stelle.

1. April 1982 - 31. März 1987 Ordentlicher Professor (Nachfolge Jeanne Hersch) am Département de philosophie der Universität Genf. Bereich: Philosophie moderne et contemporaine.

1986 Abgelehnter Ruf an die Universität Davis, Kalifornien
Seit 1. April 1987 Professor (C4) für Philosophie am Philosophischen Seminar der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seither im Ruhestand.

1997 (8. Juli) Ruf auf eine Professur (C4) für Theoretische Philosophie an der Friedrich-Schiller Universität Jena. Am 31. Oktober 1997 abgelehnt.

Seit 1. April 2010 im Ruhestand, seit 1. September 2011 in Bielefeld wohnhaft. Zum zweiten Mal verheiratet, 3 Kinder.

Seit dem 31.01.2017 Ständiger Gastprofessur am Philosophischen Seminar der Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld

Gastprofessuren oder Vortragsreihen:

1986 erster Legat der vom Suhrkamp Verlag und der Universität Tübingen gestifteten "Ernst-Bloch-Pro-
fessur" ("Überlegungen zu Subjekt, Person und Individuum aus Anlass ihrer postmodernen Toterklä-
rung")

1987 Vorträge an der Universität Århus (Dänemark) über "Neostrukturalismus und Sprachanalyse"

1988 Vorlesungen über Lyotard u. Habermas an der University of Irvine/California

1989 Einladung durch Richard Rorty als Fellow des neugegründeten "Commonwealth Centre for
Literary and Cultural Change" in Charlottesville

Seit 1989 schwebende Einladung zum Wissenschaftskolleg Berlin
Oktober 1990 Christian Gauss Seminars in Criticism an der Universität Princeton (über "Style in Phi-
losophy")

1992 Einladung des Committee for Social Thought an der Universität Chicago zu einer ständigen
Professur für 'deutsche Philosophie von Kant bis Heidegger'

1992 Vortragsreihe an der Washington-University in Seattle ("Wittgenstein and Early German Ro-
manticism")

1993 Vorträge über Selbstbewusstseinstheorien von Kant bis Kierkegaard an der Emory University in
Atlanta

1994 Hall-Lectures in Iowa ("Foundations of Early German Romanticism" und "Is Subjectivity a Non-
Thing, an Absurdity [Unding]? On Some Difficulties in Naturalistic Reductions of Self-
Consciousness")

1995 "Ernan McMullin Perspectives in Philosophy Lecture Series by Distinguished Philosophers"
(Thema: "The Philosophy of Manfred Frank")

1996 erste Spinoza-Professur an der Universität Amsterdam ("Subjektivität und Argumentation")
Herbstsemester 1998 Theodor-Heuss-Professorship an der Graduate Faculty der New School for Soci-
al Reasearch (New York)

Mitte April 2000 Vorlesungen über "The Origins of Early German Romanticism" an der University of
South Carolina (Columbia)

Erste Oktoberhälfte 2005, Vorlesungsreihe über „Kant und Schelling“ am Philosophischen Seminar
der Universität Babes Bolyai (Cluj/Klausenburg)

30. Mai bis 2. Juni 2006: als „annual Johannes Sløk-Professor“ Vorlesungen am ideengeschichtlichen
Seminar der Universität Århus über Intersubjektivität (Habermas/Sartre) und Deutschen Idealismus (Kant/Schelling)

Juni 2006: Einladung durch Prof. Mark Sacks zum traditionellen „Mini course“ über zwei Themen
eigener Wahl am Philosophischen Department der Universität Essex (Frühjahr 2007)
Invitation by Prof. Ernest Wolf Gazo on behalf of the Philosophy Department at AUC (American
University in Cairo, Egypt) to be our annual DVP (Distinguished Visiting Professor) in the Spring
Semester 2007 for 2 weeks (Vorgänger Jürgen Habermas, Gianni Vattimo, Bruno Latour). Angenom-
men für die erste Aprilhälfte 2010

März 2011: Einladung des Spinoza Center am Van Leer Jerusalem Institute zu den Spinoza Lectures
(Thema: „ Spinoza’s readers in Germany in the 18th century“; ich konnte nicht annehmen)

11. März 2012 „Journée Manfred Frank“ an the Faculté protestante de théologie“ (Fonds Ricœur)

Im Oktober 2012 gab ich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Vorlesungen mit zuge-
ordneten Seminaren über „Präreflexives Selbstbewusstsein“

Vom 11.-14. März gab ich auf Einladung der Universitäten von Sydney und New South Wales und
Seminare und Vorträge zu den Themen ‚Early Romantic Philosophy. So what is it?’ und ‚Identity of
Identity and Non-Identity. Schelling’s Path to an Absolute System of Identity’

Am 24./25. April war ich an die Universität Turku zu einer abgestimmten Reihe von drei Vorträgen
eingeladen (‚Early Romantic Philosophy. What Does That Mean?’, ‚Zeit und Selbst’, „From „Fichte’s
Original Insight“ to a Moderate Defense of Self-Representationalism“)

Ehrendoktorate

2004 Ehrendokorat der Universität Cluj/Klausenburg (Rumänien) – nach wiederholten Beschlüssen
von Senat und Rectores der Universitatea Babes-Bolyai Cluj-Napoca aus den Jahren 1994, 1999 und
2003

2005 Ehrendoktorat der Universität Pécs (Ungarn)

2015 Ehrendoktorat der Universität Turku (Finnland)

Mitgliedschaften

Von 1980 bis 1989 Mitglied der Kerngruppe von "Poetik & Hermeneutik"
Seit 1994 Mitglied der "Academia Europaea" (London).
1995 Ernennung zum "officier dans l'Ordre des Palmes Académiques"
Seit Juni 1996 Mitglied der Académie internationale de philosophie de l'art (Sitz Genf und Bern)
Seit Juli 1996 Mitglied der Société Européenne de Culture (Sitz in Venedig)
Am 8. Juni 2004 aufgenommen in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften