Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

KRETA Workshop am 27. und 28. September 2011

Benachteiligung durch Körperscanner?

Wenn Urinbeutel, Prothese, Geschlecht oder Inkontinenzeinlage zum Sicherheitsrisiko werden

Einladung zur Teilnahme an einem Workshop zu ethischen Fragen und gesellschaftlichen Folgen der Technik und Anwendung von Körperscannern

Das vom BMBF geförderte Projekt KRETA (Körperscanner: Reflexion der Ethik auf Technik und Anwendungskontexte) beschäftigt sich mit ethischen Fragen rund um den Körperscanner. Wir verfolgen dabei einen partizipativen Ansatz und suchen von der Technologie (potentiell) Betroffene – mobile Menschen, die Prothesen, Urinbeutel, Inkontinenzeinlagen oder medizinisches Gerät am Körper tragen und Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen – die Lust haben, ihre Erfahrungen mit Sicherheitskontrollen im Allgemeinen und Körperscannern im Besonderen einzubringen und gemeinsam erste Forschungsergebnisse zu diskutieren. Ein Ergebnis des Projekts soll die Erarbeitung von Kriterien für eine ethisch vertretbare Sicherheitskontrolle sein, die sowohl mit Technikentwicklern als auch mit politischen Entscheidungsträgern diskutiert werden wird.

Deshalb veranstalten wir vom 27.-28.09.2011 einen Workshop am Ethikzentrum in Tübingen, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten. Da es sich um eine geschlossene Veranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl handelt, bitten wir um baldige Anmeldung. Reise- und Übernachtungskosten sowie Verpflegung werden von uns übernommen. Sollten Sie Interesse an einem Redebeitrag haben, so lassen Sie es uns bitte ebenfalls wissen. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Körperscanner vor Ort zu testen, Bilder mit dem Scanner zu erstellen und diese gemeinsam zu interpretieren.

Sollten Sie an dem Workshop nicht teilnehmen können, besteht dennoch die Möglichkeit, den Körperscanner zu testen. Es ist für unsere Forschungsarbeit sehr wichtig, in Erfahrung zu bringen, welche Personen mit welchen körperlichen Merkmalen einen falschen Alarm auslösen. Zudem sind uns auch schriftliche Erfahrungsberichte und Stellungsnahmen von (potentiell) betroffenen Personen und ihren Vertreter(inne)n sehr willkommen.

Kontakt:
Heidi Schäfer, IZEW Universität Tübingen, Wilhelmstraße 19, 72074 Tübingen
h.schaeferspam prevention@izew.uni-tuebingen.de, Telefon: 07071-29 77987