Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2014: Termine und Veranstaltungen

Tübinger Fenster für Forschung – eine erfolgreiche Leistungsschau

Die Universität Tübingen präsentiert Forschung in neuem Format

Mit ihrem neuen Veranstaltungsformat „Tübinger Fenster für Forschung“ (TÜFFF) lockte die Universität am 25. April mehr als 1.500 Besucher ins Hörsaalzentrum Morgenstelle. An etwa 30 Stationen präsentierten sich an diesem Freitag fünf Stunden lang die unterschiedlichsten Forschungsbereiche der Universität - von der Rhetorik, über die Literatur- und Medienwissenschaft bis hin zur Schlafforschung, zur Mathematik, zur Hirnforschung und zur Forschung über IT-Sicherheit. Auch zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Kooperationspartner wie die Tübinger Max-Planck-Institute oder das Naturwissenschaftlich-Medizinische Institut (NMI) gaben Einblicke in ihre Arbeit. Sie alle luden die Besucher zum Staunen, Anschauen, Ausprobieren und Mitmachen ein. Darüber hinaus konnten die Besucher aus einen Angebot von über 40 Einzelvorträgen wählen, die parallel zur Forschungsmesse in den Hörsälen vor Ort angeboten wurden.


„Eigentlich bin ich gekommen, weil ich hier studiert habe und unseren Kindern meine Uni zeigen wollte“, sagt ein Besucher, der mit drei Söhnen und einer Tochter ins Hörsaalzentrum gekommen ist. „Meine Kinder wollten unbedingt die Meeresfische mit den leuchtenden Augen sehen,“ erzählt der Physiker, der für ein Stuttgarter Hightech-Unternehmen arbeitet. „Ich bin sehr begeistert von der Vielfalt der Forschungsthemen, besonders auch der kleinen Forschungsbereiche, die sich hier präsentieren. Besonders positiv überrascht hat mich aber eine Präsentation der Physiker: Diese beschäftigen sich mit Laserapplikationen, die für uns als Unternehmen überaus interessant sind. Da sehe ich ein riesiges Potenzial für eine Zusammenarbeit. Ich werde auf jeden Fall den Kontakt zu unseren Experten herstellen.“ Begeistert zeigt sich auch der Lehrer einer Tübinger Schule: „Das ist ein echtes Fenster in die universitäre Forschung; für unsere Oberstufenschüler könnte diese Veranstaltung eine wichtige Orientierung bei der Studienwahl sein – die direkten Gespräche mit den Wissenschaftlern, die Möglichkeit zum Ausprobieren und Mitmachen, finde ich ideal. Ich wünsche mir eine Wiederholung. Prima wäre es allerdings“, so ergänzt der Chemiker, „wenn die Veranstaltung künftig nicht mehr in den Schulferien stattfindet, dann könnten wir mit unseren Klassen kommen.“


Den Wunsch nach „mehr“ hat auch der zwölfjährige Johannes: Er versucht sich am Stand des Instituts für Wissensmedien als Komponist; hier können die Kinder mit verschiedenfarbigen Legosteinen Modelle bauen, die ein spezieller Computertisch dann in Melodien umwandelt. Sein klares Fazit: „Besser als Klavier üben.“ Seine kleine Schwester beobachtet inzwischen gespannt eine Rennbahn für Miniautos, die mittels Supraleitung über eine Magnetbahn sausen. Zwischendurch werden die Spielzeugwagen in ein Bad aus flüssigem Stickstoff gelegt und auf - 200 Grad heruntergekühlt - das beeindruckt. Zuvor hatte die Achtjährige das Formalin-Präparat eines Hirns in der Hand gehalten („gruselig“) und sich Gemälde alter Meister an einem speziellen Medientisch der Universitätsbibliothek angesehen („echt schön“).


Karl Guido Rijkhoek, Leiter der Hochschulkommunikation der Universität, zeigt sich am Abend mit dem Verlauf der Veranstaltung hoch zufrieden: „Das ist ein geglücktes Experiment – wir haben unser Ziel erreicht, ganz unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und vor allem junge Menschen für Forschung zu begeistern.“

Ulrike Mönnich-Lux

Video vom TÜFFF (CampusTV)

Mehr Bilder vom ersten Tübinger Fenster für Forschung (TÜFFF)