Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2024: Leute

Neu berufen an die Universität Tübingen


Professorin Dr. Sumiko Tsukamoto

W3-Professur für Quartärgeochronologie (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät)

Von der C14-Methode zur Altersbestimmung von Holz und organischem Material haben viele Laien schon gehört. Aber wie lässt sich das Alter von Sedimenten bestimmen, die Hundertausende von Jahren alt sind? Professorin Sumiko Tsukamoto beleuchtet dazu Quarz- und Feldspäte und misst dann das emittierte Licht der Proben. Die Methode heißt „Optisch Stimulierte Lumineszenz“, außerdem arbeitet sie mit der „Elektronenspinresonanz“-Methode, die von Mineralien absorbierte Mikrowellen misst, während diese sich in einem magnetischen Feld befinden. Damit lassen sich beispielsweise junge tektonische Aktivitäten und somit Erdbebenpotenzial im Untergrund zeitlich einordnen. Auch Klima- und damit einhergehende Landschaftsveränderungen in den unterschiedlichen Regionen der Welt bis in eine Vergangenheit von einer Million Jahre kann man mit diesen Methoden nachzeichnen. 

Sumiko Tsukamoto hat an der Tohoku-Universität in Sendai, Japan, Geowissenschaften studiert und 1992 in Physik an der Osaka University promoviert. Anschließend durchlief sie verschiedene Stationen im Geologischen Dienst in Japan, in der Tokyo Metropolitan University und der Aberystwyth University in Wales. Seit 2008 arbeitet sie am Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik in Hannover, das sie gemeinsam mit der Universität Tübingen als Professorin für Quartärgeochronologie berufen hat.

In Tübingen wird sie Bachelor- und Masterstudierende unterrichten und betreuen und gleichzeitig am Leibniz-Institut in Hannover weiter forschen. 

Im Jahr 2023 wurde Sumiko Tsukamoto zur Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für Lumineszenz- und Elektronenspinresonanz-Datierung gewählt. 

Tilman Wörtz


Professor Dr. Christian Picker

W3-Professur für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht (Juristische Fakultät)

Professor Dr. Christian Picker ist seit diesem Wintersemester neuer Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht an der Universität Tübingen.

Christian Picker studierte von 1999 bis 2005 Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der University of Aberdeen (Schottland). Von 2008 bis 2010 arbeitete er als Justiziar in der Personalabteilung des Universitätsklinikums Freiburg und als wissenschaftlicher Angestellter an der Forschungsstelle für Hochschularbeitsrecht der Universität Freiburg. 2011 wurde er in Freiburg durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät mit seiner Schrift „Die betriebliche Übung“ promoviert. Anschließend war er als wissenschaftlicher Angestellter an der Ludwig-Maximilians-Universität in München tätig, wo er sich 2017 mit einer Arbeit zu „Genossenschaftsidee und Governance“ habilitierte. Von 2018 bis 2023 war Picker Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Unternehmensrecht an der Universität Konstanz.

Der Ausrichtung der künftigen Professur will Christian Picker – angesichts der inhaltlichen Breite und Tiefe sowie der besonderen gesellschaftspolitischen Bedeutung dieser beiden Rechtsgebiete – mit einer grundlagenorientierten und interdisziplinär ausgerichteten Forschung und Lehre gerecht werden. Entsprechend forscht Christian Picker zu grundlegenden Themen unserer Arbeitswelt wie Lohngerechtigkeit, Niedriglohn und Mindestlohn, Homeoffice, Diskriminierung und Schwarzarbeit. Neben dem Arbeits- und Zivilrecht bildet das Genossenschaftsrecht einen Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit.

Dabei geht es Picker vor allem auch darum, den Studierenden ein tieferes Verständnis für die (übergeordneten) Grundlagen und Zusammenhänge dieser drei Rechtsgebiete sowie deren Funktion innerhalb der Gesamtrechtsordnung zu vermitteln. Für seine Lehrtätigkeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem 2018 und 2021 mit dem Preis der Universität Konstanz von Studierenden (LUKS-Preis) für herausragende Lehre. MIt Blick auf Tübingen meint Picker: „Ich bin dankbar, an dieser tollen Universität mit ihrer renommierten Juristischen Fakultät forschen zu dürfen und freue mich sehr auf den wissenschaftlichen Austausch – nicht nur mit den Kolleginnen und Kollegen, sondern gerade auch mit den Studierenden.“

Tilman Wörtz


Juniorprofessor Dr. Stephan Eckstein

Juniorprofessur für Mathematische Methoden in der Informatik (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät)

Anfang 2024 hat Stephan Eckstein die Juniorprofessur mit Tenure Track für Mathematische Methoden in der Informatik an der Universität Tübingen angetreten. 

Eckstein hat 2017 sein Studium an der Universität Konstanz mit einem Bachelor in Mathematik und einem Master für Mathematical Finance abgeschlossen. Anschließend promovierte er dort bis 2020 in der Arbeitsgruppe Stochastik des Fachbereichs Mathematik. Seine Doktorarbeit befasste sich mit Unsicherheit und stochastischer Optimierung. Forschungsaufenthalte führten Stephan Eckstein an das Mathematical Institute der University of Oxford und das Erwin-Schrödinger-Institut der Universität Wien. Ab 2020 arbeitete er als Postdoc, zuerst in einem Projekt zur lernbasierten Datenanalyse an der Universität Hamburg und danach im RiskLab der ETH Zürich. 

Stephan Eckstein forscht an der Schnittstelle der Wahrscheinlichkeitstheorie und des maschinellen Lernens, sein Fokus liegt dabei auf statistischen Distanzen. Die von ihm untersuchten Themen sind auch verwandt mit der stochastischen Optimierung und der numerischen Approximation. Ziel seiner Forschung ist es, Beiträge zur Entwicklung von beweisbar effizienten und zuverlässigen Rechenmethoden in stochastischen Settings zu leisten. Das beinhaltet das effiziente Einbringen sowohl von Daten als auch Rechenkapazitäten. Er will herausfinden, inwiefern das Einbringen von Hintergrundwissen – also Wissen über die Prozesse, welche die beobachteten Daten generieren – bei der Entwicklung von effizienteren Methoden helfen kann.

Tilman Wörtz


Juniorprofessor Dr. Xiaobin Chen

Juniorprofessur für Adaptive Teaching and Learning with Digital Tools (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)

Xiaobin Chen hat sich auf das Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz und Bildung spezialisiert, mit einem Schwerpunkt auf adaptivem Lehren und Lernen unter Verwendung digitaler Werkzeuge. Er machte seinen Master 2008 in Angewandter Linguistik an der South China University of Technology . Anschließend promovierte er von 2014 bis 2018 in Computerlinguistik an der Universität Tübingen. Von 2018 bis 2019 forschte er als Postdoktorand an der Fakultät für moderne und mittelalterliche Sprachen und Linguistik der Universität Cambridge in Großbritannien. Danach war er von 2019 bis 2023 Nachwuchsgruppenleiter am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung in Tübingen, bevor er Anfang des Jahres auf die Juniorprofessur für Adaptive Teaching and Learning with Digital Tools an der Universität Tübingen berufen wurde.

Chens Forschungsinteressen umfassen KI in der Bildung, Sprachunterricht, Computerlinguistik, natürliche Sprachverarbeitung, maschinelles Lernen und die Feinheiten des mobilen und computergestützten Sprachenlernens. Seine Arbeit wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit erheblichen Mitteln gefördert.

Xiaobin Chen hat zahlreiche Publikationen zu Themen wie webbasierten Sprachtests, dem Einfluss der Wortverwendungshäufigkeit auf das Fachwissen und der Integration von künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich veröffentlicht. In seiner Arbeit beschäftigt er sich häufig mit der Schnittstelle zwischen Sprachenlernen und Technologie und versucht, durch innovative Tools und Methoden die Bildungsergebnisse zu verbessern. 

Er hat Kurse zu pädagogischen Agenten, angewandter natürlicher Sprachverarbeitung und Fortschritten in der KI in der Bildung gehalten, was sein Engagement für die Vorbereitung der nächsten Generation von Wissenschaftlern und Pädagogen widerspiegelt. Außerdem ist Chen auch beratend tätig und entwickelt Lernprogramme, was seine Vielseitigkeit und seinen Einfluss auf dem Gebiet der Bildungstechnologie und Linguistik zeigt.

Tilman Wörtz


Professorin Dr. Judith Feucht

W2-Professur für Cellular Immunotherapies in Cancer (Medizinische Fakultät)

Professorin Dr. Judith Feucht hat die Professur für Cellular Immunotherapies in Cancer bereits im September 2023 an der Medizinischen Fakultät angetreten. Darüber hinaus ist sie Ärztin in der Kinderheilkunde I für Allgemeine Pädiatrie, Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Tübingen.

Feucht (Jahrgang 1984) absolvierte ihr Medizinstudium an der Universität Tübingen mit akademischen Arbeitsaufenthalten unter anderem in Australien und Gabun. 2011 promovierte sie in Tübingen bei Professor Dr. Rupert Handgretinger an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, wo sie anschließend ihre Weiterbildung im Fachgebiet Kinderheilkunde machte. Als Postdoktorandin ging sie von 2015 bis 2020 in das Labor von Professor Michel Sadelain ans Center for Cell Engineering des Sloan Kettering Institute in New York, USA. Seit September 2020 leitet sie die Arbeitsgruppe „Zelltherapien“ im Rahmen des Exzellenzclusters iFIT (Image-Guided and Functionally Instructed Tumor Therapies) an der Universität Tübingen – dem einzigen onkologischen Exzellenzcluster Deutschlands.

Feucht hat ihre wissenschaftliche Karriere der CAR-T-Zelltherapie gewidmet, die bei bestimmten hämatologischen Erkrankungen bemerkenswerte klinische Erfolge erzielt hat. Dies führte zur Zulassung der CAR-Therapie durch die FDA und die EMA. Trotz des klinischen Erfolgs führt die Behandlung mit den derzeit zugelassenen CAR-Designs nur bei einem Bruchteil der Patientinnen und Patienten zu einer vollständigen Heilung. Ihre Forschungsgruppe zielt deshalb darauf ab, zelluläre Therapien zu verbessern und zu erweitern, indem Immunzellen durch innovative Gen-Editing- und Zell-Engineering-Strategien umprogrammiert werden.

Ihre Forschungsarbeit wurde in jüngster Vergangenheit bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt Feucht 2021 den Friedmund-Neumann-Preis der Schering-Stiftung, 2022 den Württembergischen Krebspreis der "Dres. Carl Maximilian und Carl Manfred Bayer"-Stiftung sowie den Curious Mind Award 2022 in der Kategorie Life Sciences.

Tilman Wörtz


Professorin Dr. Anna Junker

W2-Professur für Radiochemie und Bildgebungssonden-Entwicklung (Medizinische Fakultät)

Anfang Januar hat Professorin Dr. Anna Junker die W2-Professur für Radiochemie und Bildgebungssonden-Entwicklung an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen angetreten.

Junker (Jahrgang 1983) leitete seit 2018 eine Emmy-Noether-Gruppe am European Institute for Molecular Imaging der Universität Münster. Sie hat Pharmazie an der Universität Münster von 2004 bis 2009 studiert und anschließend in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. B. Wünsch in der Medizinischen Chemie in Münster und in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. K. Itami an der Nagoya-Universität (Japan) von 2010 bis 2013 promoviert. Darauf folgte zunächst eine Einstellung als Postdoktorandin in der Gruppe von Professorin Dr. C. E. Müller an der Universität Bonn und ein DFG-gefördertes Forschungsstipendium in der Arbeitsgruppe von Dr. K. A. Jacobson an den National Institutes of Health (NIH), Bethesda, MD, USA.

Anna Junkers wissenschaftlicher Fokus liegt in der Entwicklung neuartiger Liganden und Inhibitoren für verschiedene onkologisch relevante G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Ionenkanäle und Enzyme sowie Weiterentwicklung dieser Liganden und Inhibitoren zu Bildgebungssonden. Im Jahr 2022 erhielt Junker den Horst-Böhme-Preis für Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen.

Als Vizepräsidentin der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) für den Bereich Universitäten und Forschung engagiert sich Anna Junker für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Pharmazie. Darüber hinaus ist sie Teil des Exzellenzclusters iFIT.

Tilman Wörtz


Professor Dr. Dr. Johannes Nordmeyer

W3-Professur für Kardiologie und Intensivmedizin in der Pädiatrie (Medizinische Fakultät)

Bereits im Oktober hat Professor Dr. Dr. Johannes Nordmeyer die W3-Professur für Kardiologie und Intensivmedizin in der Pädiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen angetreten. Darüber hinaus übernimmt als Ärztlicher Direktor die Leitung der Abteilung Kinderheilkunde II am Universitätsklinikum Tübingen.

Nordmeyer (Jahrgang 1978) begann 1998 sein Humanmedizinstudium in seinem Geburtstort an der Universität Freiburg, wo er bis zu seinem ersten Staatsexamen studierte. Er entwickelte schon früh im Studium ein ausgeprägtes wissenschaftliches Interesse am Herz- Kreislaufsystem. Insbesondere am Anfang seiner wissenschaftlichen Karriere beschäftigte er sich mit molekularen Mechanismen der Myokardhypertrophie, welche er im Rahmen eines Promotionsstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in einem Graduiertenkolleg („Myokardhypertrophie, GK754“) an der Charité erforschte. Nach dem Forschungsjahr setzte er sein Medizinstudium an der Charité fort und schloss dieses im Jahr 2005 erfolgreich ab. 

Anschließend folgte ein dreijähriger Forschungsaufenthalt am renommierten Great Ormond Street Hospital für Children und dem Institute of Child Health in London. 2008 promovierter er an der Berliner Charité und habilitierte 2011 in „Experimenteller Kardiologie“ an gleicher Stelle. Drei Jahre später folgte seine zweite Promotion als PhD am UCL Institute of Child Health in London. 2016 schloss er eine Umhabilitation an auf „Kinder- und Jugendmedizin“ an der Universitätsmedizin Berlin. Darüber hinaus erwarb Nordmeyer 2020 einen Masterabschluss in Health Business Administration.

Anschließende arbeitete Nordmeyer zunächst ab 2009 als Assistenzarzt am Deutschen Herzzentrum Berlin in der Abteilung für Angeborene Herzfehler / Kinderkardiologie und erwarb dort im Jahr 2015 seinen Facharzttitel für Kinder- und Jugendmedizin. Weiterhin erwarb er dort im Anschluss die Schwerpunktbezeichnung Kinder-Kardiologie (2018) und die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin (2022). Zuletzt war Nordmeyer am Deutschen Herzzentrum der Charité Oberarzt in der Klinik und Leiter des Herzkatheterlabors, bevor er im Oktober 2023 wieder nach Baden-Württemberg zurückkehrte.

Nordmeyers klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt im Bereich komplexer katheterinterventioneller Eingriffe sowie auf der Untersuchung von innovativen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen wie z.B. die Integration dreidimensionaler kardiovaskulärer Bildgebung in den Ablauf katheterinterventioneller Prozeduren (sog. Fusions-Bildgebung). 

Tilman Wörtz


Professorin Dr. Lisa Sevenich

W2-Professur für Experimentelle Neuroonko-Immunologie (Medizinische Fakultät)

Zum Ende des vergangenen Jahres hat Professorin Dr. Lisa Sevenich die W2-Professur für Experimentelle Neuroonko-Immunologie in der Abteilung Neurologie mit interdisziplinärem Schwerpunkt Neuroonkologie und dem M3 Forschungszentrum der Medizinischen Fakultät angetreten. 

Sevenich (Jahrgang 1980) studierte Biologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, mit einem Schwerpunkt auf Molekularer Immunologie, Zellbiologie, Molekularbiologie und Genetik. Nach dem Abschluss ihrer Promotion am Institut für Molekulare Medizin und Zellbiologie in Freiburg, verbrachte sie ihre Postdoktorandenzeit von 2010-2015 am Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York, USA. In dieser Zeit entwickelte sie ein besonderes Interesse an der Rolle der Tumormikroumgebung in der Metastasierung, dabei wurde sie durch ein DFG-Forschungsstipendium und ein Stipendium des Centers for Metastasis Research unterstützt. 2015 erhielt sie eine Förderung im Rahmen des renommierten Max-Eder-Nachwuchsgruppenleiterprogramms der Deutschen Krebshilfe und leitet seitdem eine Arbeitsgruppe am Georg-Speyer-Haus, Institut für Tumorbiologie und Experimentelle Therapie in Frankfurt am Main. 

Sevenichs wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der mechanistischen Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und hirneigenen sowie systemischen Immunzellen in der Hirnmetastasierung. 2019 wurden ihre Arbeiten zur T-Zellbiologie in Hirnmetastasen mit dem Beugpreis für Metastasierungsforschung ausgezeichnet. Von 2022 bis 2023 war sie wissenschaftliche Sprecherin des Frankfurt Cancer Institute (FCI) Querschnittsprogramms „Metastasierung: Mechanismen der metastatischen Kaskade und Entwicklung individualisierter therapeutischer Ansätze“. Sie legt einen besonderen Fokus auf die Aufklärung von Resistenzmechanismen gegen Standard – und Immuntherapie in zerebralen Tumoren. Hierfür bedient sie sich einem breiten Spektrum an präklinischen Modellen und Patientenproben, um mittels hochauflösender Bildgebung und multiomics Analysen komplexe zelluläre Interaktionen zu verstehen, die eine anti-tumor Immunantwort verhindern. Sevenich ist darüber hinaus Mitglied des Exzellenzclusters iFIT und will immuntherapeutische Ansätze entwickeln, die Hürden einer Therapiewirkung spezifisch und langfristig überwinden. Damit knüpft sie an die Mission des iFIT an, durch funktionelle und multiparametrische Untersuchungen, Angriffspunkte zu identifizieren und neuartige Behandlungsstrategien zu entwickeln.   

Tilman Wörtz