Johannes Koch / Henrik Pohl Beginn: 09.11.2018

Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects
Räuspern, einen Schluck trinken.
Zwanzig Minuten vorlesen, drei ausgewählte Fragen – so läuft eine klassische literarische Lesung ab.
Doch dieser Ablauf wird zunehmend herausgefordert. Längst entstehen neue Formate im Grenzbereich von Literatur und anderen Künsten.
Im Seminar wenden wir uns neuen Inszenierungsformen literarischer Text zu.

Wir fragen: Welche Formate entstehen gegenwärtig jenseits klassischer Autor*innenlesungen? Was bedeutet es, eine performative Ebene bei der Arbeit am Text mitzudenken? Welche Chancen eröffnen sich daraus für das literarische Schreiben?
Nach einer theoretischen Einführung ins Feld betrachten wir aktuelle Beispiele performativer Literatur.
Die so ermittelten Inszenierungspraktiken und -strategien sollen daraufhin im Seminar selbst erprobt und diskutiert werden.
Ziel und Abschluss des Seminars ist eine öffentliche Werkschau von textperformances in process.