Uni-Tübingen

Ausschreibung im Bereich Geowissenschaften

30.04.2024

BMBF: „Marine Lichtverhältnisse im Wandel – Wirkungsforschung und Managementoptionen (Consequences of Changing Marine Lightscapes)“

30. Mai 2024 (Zweistufiges Verfahren, Projektskizzen)

Der Erhalt der marinen Lebensräume repräsentiert eine der wichtigsten globalen Herausforderungen, um die natürliche Lebensgrundlage zu sichern. Dies stellt insbesondere deshalb eine schwierige Aufgabe dar, da sich der menschliche Nutzungsdruck auf marine Ökosysteme stetig erhöht. Mit dieser Förderrichtlinie will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit Hilfe von Forschung, Entwicklung und Innovation zukunftsweisende Lösungen aufzeigen, die zum Erhalt eines gesunden Ökosystems beitragen und kritische Verständnislücken bezüglich der Auswirkungen veränderter Lichtverhältnisse auf die Meeresumwelt schließen.

Übergeordnete Ziele sind:

  • Erkenntnisgewinn über die Auswirkungen von Küstenverdunklung und Lichtverschmutzung (zum Beispiel Einfluss der Offshore-Industrie) auf marine Ökosysteme, einschließlich der biologischen Vielfalt, der Funktionsweise und Leistung des Ökosystems;
  • Bereitstellung von Vorschlägen für Managementoptionen, mit denen die Auswirkungen von Küstenverdunklung und Lichtverschmutzung abgeschwächt werden können;
  • Bereitstellung von Konzepten für Schutzmaßnahmen sowie Steuerungsansätzen (Governance) und Handlungsempfehlungen;
  • Förderung zwischenstaatlicher, europäischer Aktivitäten in der angewandten Meeresforschung.

Das BMBF beabsichtigt, im Rahmen des Forschungsprogramms der Bundesregierung „MARE:N – Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit“ deutsche Partner innerhalb dieser europäischen JPIO-Förderinitiative zu fördern.
 

Um das Förderziel zu erreichen, beteiligt sich das BMBF an der Förderinitiative „Consequences of Changing Marine Lightscapes“ von JPI Oceans. Es werden europäische Verbundvorhaben mit Institutionen aus den beteiligten Ländern gefördert, die einen erkennbaren Beitrag zu den Auswirkungen mariner Lichtverschmutzung und deren Einfluss auf die marinen Ökosysteme liefern.

An der Ausschreibung beteiligen sich Förderinstitutionen aus sechs Ländern: Deutschland, Norwegen, Irland, Malta, Polen und Großbritannien. Partner (Forschungseinrichtungen oder Unternehmen), die keine Förderung durch die beteiligten Förderinstitutionen beantragen beziehungsweise dazu nicht berechtigt sind, können sich einem Antrag anschließen, wenn ihr Beitrag als wissenschaftlicher Mehrwert belegt ist. Sie können als assoziierter Partner an einem Projekt teilnehmen, müssen aber für ihre Beteiligung selbst aufkommen und erhalten keine finanzielle Unterstützung von den beteiligten Förderinstitutionen.

Partner aus den folgenden Ländern, die multilaterale Forschungsvorhaben durchführen, können im Rahmen der JPI Oceans-Förderinitiative von den genannten Förderinstitutionen unter Berücksichtigung jeweils geltender nationaler Förderrichtlinien gefördert werden:

  • Deutschland - Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Norwegen - The Research Council of Norway (RCN)
  • Irland - Marine Institute
  • Malta - The Malta Council for Science and Technology (MCST)
  • Polen -The National Centre for Research and Development (NCBR)
  • Griechenland - Hellenic Centre for Marine Research (HCMR)
  • Großbritannien - Department for Environment, Food & Rural Affairs (Defra)

Mit der Abwicklung beauftragt:

Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Marine und maritime Forschung, Geowissenschaften und Schifffahrt
Schweriner Straße 44
18069 Rostock

Fachliche Ansprechpartnerinnen: 
Frau Dr. Lydia Gustavs
Telefon: 0381/20356-306 
Frau Dr. Julia Getzlaff
Telefon: 0381/20356-292 
E-Mail: ptj-lightscapesspam prevention@fz-juelich.de 

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Die Projektskizzen sind bis spätestens 30. Mai 2024, 17 Uhr einzureichen.

Mehr Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2024/04/2024-04-22-Bekanntmachung-Marine.html 

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