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04.11.2022

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch an Tübinger Partneruniversität in Kyoto

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender (Mitte) wurden von Dr. Michael Wachutka, Direktor des Tübinger Zentrums für Japanstudien, und der Rektorin der Doshisha-Universität Prof. Tomoko Ueki in Kyoto empfangen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reiste während seines Staatsbesuchs in Japan, bei dem er unter anderem mit Kaiser Naruhito und Premierminister Kishida zusammentraf, am 3. November 2022 auch nach Kyoto.

Dort besuchte er eine vom Direktor des Tübinger Zentrums für Japanstudien (TCJS) in Kyoto, Dr. Michael Wachutka, in enger Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft und dem Generalkonsulat Osaka organisierte Podiumsdiskussion zum Thema „25 Years after the Kyoto Protocol: Progress and Challenges“ an unserer Partneruniversität Doshisha.
Japanische und Deutsche Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Industrie und der Zivilgesellschaft diskutierten darin die globalen Herausforderungen des menschengemachten Klimawandels und beantworteten auch Fragen aus dem studentischen Publikum.

Zum Auftakt der Veranstaltung hielt Bundespräsident Steinmeier eine Grundsatzrede, in der er entschlosseneres Handeln beim Klimaschutz einforderte. Er erinnerte an das vor einem Vierteljahrhundert in Kyoto unterzeichnete Protokoll zur Treibhausgas-Reduzierung und mahnte, dass aktuelle Krisen den Klimaschutz nicht verdrängen dürfen und nur durch Dialog und internationale Zusammenarbeit der Kampf gegen die weltweite Klimakriese vorangetrieben werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Rede waren die Wichtigkeit der deutsch-japanischen Beziehungen und die enge Kooperation beider Länder. In seiner Ansprache hob der Bundespräsident die starke Ausrichtung der Doshisha-Universität auf Internationalität hervor und würdigte insbesondere deren enge Beziehung „zu unserer deutschen Exzellenz-Universität in Tübingen, die hier in Kyoto vor dreißig Jahren mit ihrem Zentrum für Japanstudien die damals erste Zweigstelle einer europäischen Universität eröffnete“. Daher sei es ihm eine Freude, „dass heute auch deutsche Studierende hier im Saal sind, die ein Jahr im Rahmen ihres Japanologie-Studiums an der Doshisha verbringen.“

Einzig bei dieser Podiumsdiskussion hielt Bundespräsident Steinmeier während seiner Japanreise eine eigene längere Rede, daher darf die durch das Tübinger Zentrum für Japanstudien in Kyoto maßgeblich mit organisierte Veranstaltung zurecht als ein Höhepunkt seines Staatsbesuchs gelten.

Dr. Michael Wachutka, Direktor des Tübinger Zentrums für Japanstudien

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