Uni-Tübingen

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17.04.2024

Großer Erfolg bei internationalem Wettbewerb in den Rechtswissenschaften

Tübinger Jura-Studierende unter den vier besten Teams weltweit beim Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot

Das erfolgreiche Team: Sophia Kubo, Niklas Saemann, Adrian König, Felipe Hajek Gross (hinten v.l.n.r.) und Lino Santuario, Miriam Jung, Leon Koschel, Maya-Lena Schulz, Georg Brüggemann (vorne v.l.n.r.)

Erstmals erreichte das Team der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen beim Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot in Wien das Halbfinale und gehört somit zu den vier besten der 373 teilnehmenden Universitätsteams aus aller Welt. Der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot ist einer der größten und zugleich prestigeträchtigsten Wettbewerbe für Studierende der Rechtswissenschaft weltweit. Neben den knapp 30 deutschen Teams nehmen Teams von allen Kontinenten teil. Vertreten sind bspw. die Universitäten Cambridge (UK), DelhiSydney und Zürich sowie die Harvard University, die Singapore Management University, die Strathmore University Nairobi, die Pontifical Catholic University of Sao Paolo, das King’s College London sowie die Karls-Universität Prag. Die Aufgabe der Studierenden bestand darin, für ihren fiktiven Mandanten durch juristische Argumentation in englischer Sprache eine Klage durchzusetzen oder abzuwehren.

Thematisch beschäftigten sich die Studierenden mit den Folgen eines Cyberangriffs. Mithilfe von Spionagesoftware ist es Betrügern gelungen, eine Überweisung an ein falsches Konto zu erwirken. Die Frage, die sich stellte: Wer trägt dieses Risiko? Soll der Käufer nun ein zweites Mal bezahlen, oder hätte der eigentlich vorgesehene Überweisungsempfänger seine Systeme besser schützen müssen? Kann man das Risiko aufteilen?

Bei der sechsmonatigen Vorbereitung erhalten die Studierenden Unterstützung von ihren universitären Betreuern sowie praktizierenden Rechtsanwälten. Der im
Rahmen der Vorbereitung für den Ableger des Wettbewerbs in Hongkong angefertigte Klägerschriftsatz erhielt eine der begehrten „Honourable Mentions for Best Memorandum“ und zählt damit zum besten Viertel der dort eingereichten Klägerschriftsätze. Überdies wurde die Tübinger Studentin Miriam Jung in Wien mit einer „Honourable Mention for Best Oralist“ ausgezeichnet. So gelang dem Tübinger Team bei dem diesjährigen Wettbewerb, der mit den mündlichen Verhandlungen Ende März seinen Abschluss fand, gleich ein dreifacher Erfolg. Neben Miriam Jung gehörten dem Team Georg Brüggemann, Leon Koschel, Lino Santuario und Maya-Lena Schulz an. Verantwortlich für die Betreuung der Studierenden waren die Professoren Martin Gebauer und Stefan Huber. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sophia Kubo, Felipe Hajek Gross, Adrian König und Niklas Saemann standen dem Team bei der täglichen inhaltlichen Arbeit als Coaches zur Seite.

Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb: Sogleich nach der Rückkehr aus Wien hat die Vorbereitung auf den neuen Durchgang im Wintersemester 2024/25 begonnen. Dafür werden die teilnehmenden Studierenden im Juli ausgewählt.

Lehrstühle Martin Gebauer/Stefan Huber

Weitere Informationen

Kontakt:

Prof. Dr. Stefan Huber, LL.M. (Köln/Paris)
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Insolvenz- und Zivilprozessrecht, Europäisches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht
Juristische Fakultät der Universität Tübingen
 Telefon +49 7071 29-74353
s.huberspam prevention@uni-tuebingen.de

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