- Findet statt: jeweils Dienstag, 18:00 Uhr c.t.
- Veranstaltungsort: Hörsaal 21 im Kupferbau
- Organisation: Bernd Hennig, Prof. Wolfgang Urban, Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz
„Geld“ war über tausende von Jahren in vielfältiger Hinsicht ein geradezu „habhaftes“ Medium der Kommunikation – des materiellen Austausches, der Ökonomie im Besonderen wie Allgemeinen. „Geld“, der „schnöde Mammon“, zeigt sich historisch selbst als Erscheinungsort von Kulturen und Phasen der Geschichte. Dabei haben wir es zunächst mit rein gedanklichen, geschichtlich jedoch eminent wirksamen Prozessen von „Transsubstantiation“ zu tun.
Verwandt jenen im Entstehen eines Kunstwerkes oder des Schaffens im Allgemeinen - dass Materielles eine neue, eigene, relevante inhaltliche Bedeutung gewinnt und diese nun die ausschlaggebende in Theorie und Praxis wird.
Verstärkt durch Vordringen von IT, sind gegenwärtig neue, in ökonomische wie politische Prozesse eingreifende Geldformen wie „Kryptowährung“ entstanden und durch die Dominanz von KI (AI) ist bereits eine Phase der Ersetzung von Geld im herkömmlichen Sinne durch reine Daten eingetreten. Oder um es mit G.W. F. Hegel zu sagen, ist „eine Gestalt des Lebens alt geworden“.
Diese Ringvorlesung will, unter Beteiligung verschiedener Fachgebiete, neben Betrachtungen des „Wesens“ von Geld, die sich gegenwärtig aufdrängenden Fragen nach der Organisation des Austausches materieller Werte in einem breiten Spektrum von Fächern und Disziplinen reflektieren.
Termine: