Konflikt und Konsens in der Wissenschaftskommunikation

Kontakt

Seminar für
Allgemeine Rhetorik

Prof. Dr. Olaf Kramer
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen
+49 7071 29 - 74256

olaf.kramerspam prevention@uni-tuebingen.de

PD Dr. Lily Tonger-Erk
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen

lily.tonger-erkspam prevention@uni-tuebingen.de

Das BMBF-geförderte Projekt „Über Geschlecht und Gender streiten. Konflikt und Konsens als Herausforderung der Wissenschaftskommunikation“ (KoKoKom) erforscht, wie Wissenschaftskommunikation einen Beitrag zu einer Entpolarisierung leisten kann. Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass eine zunehmende Polarisierung in großen gesellschaftlichen Debattenthemen wie Klima, Corona oder Gender eine Herausforderung für die Wissenschaftskommunikation darstellt. Wie kann Wissen kommuniziert werden, wenn in weiten Teilen kein Common Ground besteht, d. h. gemeinschaftliche Grundannahmen fehlen oder abgewertet und zurückgewiesen werden? Am Beispiel von polarisierten Debatten um Geschlecht und Gender analysiert das Projekt interdisziplinär erstens Möglichkeiten der Herstellung und Bearbeitung von Common Ground in der Wissenschaftskommunikation. Zweitens entwickelt das Projekt Techniken wie die Invitational Rhetoric, die einen gemeinsamen Verstehenshorizont fördern und gesellschaftliche Polarisierung vermeiden. Die Invitational Rhetoric ist eine rhetorische Theorie, die weniger die Überzeugung der Gegenseite in den Fokus stellt, sondern vielmehr das gegenseitige Verständnis auf Grundlage interaktiver Formate, die auf Gleichheit, Würde und Selbstbestimmung der Gesprächsteilnehmenden beruhen.

Projektbeteiligte sind neben dem Seminar für Allgemeine Rhetorik und dem Englischen Seminar der Universität Tübingen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) Mannheim.

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